Sebastien Ogier heißt der neue Führende der Rallye Frankreich. Der Volkswagen-Pilot setzte am Sonntagvormittag drei von drei Bestzeiten und übernahm mit 13.7 Sekunden Vorsprung die Spitze vor Dani Sordo im Citroen und Teamkollege Jari-Matti Latvala. "Das war ein perfekter Morgen für mich", strahlte Ogier. Mit drei noch ausstehenden Prüfungen ist er sich seines zweiten Frankreichsieges aber noch nicht sicher. "Es war im ersten Durchlauf sein matschig, das wird noch hart."

Die bisherigen Prüfungen waren wie bereits in den letzten Tagen stark durch Regen beeinflusst. Das wurde auch Sebastien Loeb zum Verhängnis. Nach nur einem Kilometer innerhalb von Vignoble de Cleebourg 1 verlor der Rekordchampion die Kontrolle über seinen Citroen und überschlug sich. Damit endet Loebs Karriere sechs Prüfungen zu früh, sowohl er als auch Co-Pilot Daniel Elena konnten den Wagen aber unverletzt verlassen.

Profiteur des Loeb-Ausfalls ist Thierry Neuville. Der Ford-Pilot rutschte auf Rang vier nach vorne, Latvala und der letzte Podestplatz sind aber bereits über eine Minute entfernt. Zudem kämpft der Belgier mit seinem Fiesta. "Wir haben uns gestern ein Loch im Auto eingehandelt. Nun fließt eine Menge Wasser herein und die Windschutzscheibe ist ständig beschlagen", erklärte Neuville.

Hinter dem Belgier liegt immer noch sein Teamkollege Evgeny Novikov, dem sich mittlerweile auch der dritte Ford-Pilot, Mads Östberg, angeschlossen hat. Grund ist ein Patzer von Mikko Hirvonen, der auf der gleichen Prüfung wie Loeb die Kontrolle über seinen Citroen verlor, aber weiterfahren konnte.