Citroen-Pilot Dani Sordo gelang bei der Rallye Deutschland sein Premierensieg in der WRC. Mit 53,0 Sekunden Vorsprung auf den Belgier Thierry Neuville feierte der Spanier seinen Durchbruch und setzte die Citroen-Siegesserie in Deutschland fort. Der Sieg war wie ein Befreiungschlag für den Spanier. In seiner 107. Rallye gelang Sordo endlich der Sprung auf den obersten Podestplatz. "Dieser Sieg ist einfach sehr schön", offenbarte der Spanier nach der Rallye.

Dennoch ist Sordos Zukunft weiterhin unsicher und sein bisher einziger Sieg könnte am Ende der Saison nicht genug gewesen sein, um Sordos Vertrag noch einmal zu verlängern. Der Mann aus Kantabrien erhielt Ende 2012 einen Einjahresvertrag und eine zweite Chance bei Citroen und übernahm das Cockpit von Sebastien Loeb. Es war bis dato eine Saison mit Höhen und Tiefen, deshalb könnte der Sieg nun helfen.

Teamchef Yves Matton will sich diesbezüglich nicht äußern. "Ein Sieg ist ein wichtiger Punkt, aber es ist nur einer von vielen Punkten. Wenn man jemanden unter Vertrag nimmt, will man, dass er siegt, aber hier spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle", erklärte Matton. "Ich habe immer gesagt, dass wir erst nach der Rallye Deutschland an den Fahrerplänen für 2014 arbeiten. Für mich war das erste Event auf Asphalt deshalb sehr wichtig."

Sordos Deutschland-Leistung war die Leistung, die das Team von ihm auf Asphalt von Anfang an erwartet hatte. "Er hat genau das getan, was ich von ihm erwartet habe. Für ihn war der Start der Rallye nicht so einfach, aber seine Geschwindigkeit wurde immer besser und besser. Er hat mich beeindruckt", sagte Matton glücklich. Sordo ist trotz allem zuversichtlich, dass der Sieg eine Auswirkung auf seine beruflichen Perspektiven haben könnte. "Wenn der Sieg mir für das nächste Jahr hilft, dann ist es gut, aber wenn nicht, soll es so sein."