Mit 122 Punkten führt Sebastien Ogier die Fahrerwertung an und schickt sich an, der erste Weltmeister der Nach-Loeb-Ära zu werden. Sebastien Loeb fährt in diesem Jahr nur noch bei ausgewählten Rallyes mit, womit er im WM-Kampf keine Rolle spielt. Für Marc Surer ist klar, dass Ogier bei Loebs Entscheidung, sich aus dem Rennsport langsam zurückzuziehen, durchaus eine Rolle gespielt hat.

"Loeb hat wegen Ogier aufgehört. Er hat gesehen, dass da einer kommt, der auf seinem Level und zudem noch viel jünger ist", erklärte Surer gegenüber Motorsport-Magazin.com. Abseits der Rallye Monte Carlo gab sich Loeb angesichts der Frage nach einer neuen WRC-Zeitrechnung gelassen. "Vielleicht stehen wir am Beginn einer neuen Ära", meinte der Franzose äußerlich gelassen.

Innerlich dürfte ihn der Erfolg von Ogier und Volkswagen weniger kalt lassen, stimmte er doch im Vorjahr einer Vertragsverlängerung bei Citroen nur zu, wenn Ogier nicht mehr sein Teamkollege ist. "Mich erinnert das Verhältnis der beiden ein bisschen an Alain Prost und Ayrton Senna", sagte Surer.