Auf den Wertungsprüfungen "St. Jean en Royans", "St. Nazaire le Desert" und der legendären "Sisteron" spielte bei Mischbedingungen die Reifenwahl erneut eine Hauptrolle. Passagen auf Asphalt sowie viel Eis und Schnee wechselten sich permanent ab. Volkswagen wählte dabei die Reifen auch im Hinblick auf den abschließenden "Monte"-Tag so, dass die per Reglement auf 20 Stück pro Auto limitierten Spike-Reifen möglichst aufgespart wurden. Auch die Zusammenarbeit mit den Eisspionen und Meteorologen, die Informationen zur Reifenwahl beisteuern, zahlte sich für Volkswagen aus.

Nach dieser echten Reifeprüfung für die Volkswagen Mannschaft liegen Sebastien Ogier/Julien Ingrassia auf der zweiten und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila auf der fünften Position des Gesamtklassements. Auch am dritten Rallye-Tag untermauerte der Volkswagen Polo R WRC, der bei der "Monte" seine Wettbewerbspremiere feiert, den Eindruck, schnell und zuverlässig zu sein – mit drei von sechs möglichen Top-3-Zeiten.

Stimmen aus dem VW-Lager

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: "Bei der Rallye Monte Carlo haben wir schon jetzt mehr erreicht, als wir uns vorher erträumt hatten. Beide Fahrer/Beifahrer-Teams haben bisher einen tollen Job gemacht. Sébastien Ogier hat die großartigen Ergebnisse der ersten 'Monte'-Tage mit weiteren Top-Zeiten bestätigt. Auch Jari-Matti Latvala leistet tolle Arbeit. Denn man darf bei der Bewertung seiner Leistung nicht vergessen, dass er deutlich weniger Kilometer im Polo R WRC absolviert hat als sein Teamkollege. Jari-Matti hat sich perfekt in das Team eingefügt, entwickelt das Auto Stück für Stück in seine Richtung und befolgt die Strategie perfekt. Dazu kommt, dass die gesamte Mannschaft einen routinierten und top-organisierten Eindruck hinterlässt – und das schon bei der ersten Rallye mit einem World Rally Car. Auch technisch sind wir auf einem guten Weg: Der Polo R WRC ist schnell und zuverlässig. Das gibt jedem von uns zusätzliches Selbstvertrauen."

Jari-Matti Latvala: "Die Änderung der Fahrzeug-Abstimmung für heute hat sich bezahlt gemacht. Jetzt habe ich endlich das nötige Vertrauen ins Auto gefunden und bekomme von meinem Polo R WRC die Rückmeldung, die ich bislang vermisst hatte. Da mir die 'Monte' bislang nie besonders gut lag, war und ist mein Ziel, die Rallye sicher zu Ende zu fahren. Nur so können wir mehr Erfahrung bei dieser Rallye und Punkte sammeln und damit ein positives Resultat erreichen. Die Geduld zu verlieren, wäre nicht zielführend. Ich bin zufrieden, wie der Tag für uns gelaufen ist."

Sebastien Ogier: "Die Bedingungen auf den Wertungsprüfungen der Rallye Monte Carlo waren heute noch einmal anspruchsvoller als an den vergangenen Tagen. Die Auftaktprüfung des Tages bin ich heute das allererste Mal gefahren. Auf der zweiten Prüfung hatte man ständig mit wechselnden Untergründen zu tun. Und auch die schnellen Bergab-Passagen in 'Sisteron' waren knifflig. Ich bin absolut kein Risiko eingegangen, habe aber leider in einer Haarnadelkurve etwas Zeit verloren. Die Reifenwahl war nicht gerade leicht."