Auf der vorletzten Etappe von Copiapó nach La Serena haben Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz einen weiteren Schritt in Richtung Dakar-Finish gemacht, wo in Santiago de Chile mit der letzten Prüfung am Samstag die Dakar 2013 nach über 8.000 Streckenkilometern zu Ende geht. Mit dem Ziel in Reichweite stehen die Chancen gut, dass das Sieger-Duo von 2009 sein Dakar-Ergebnis des letzten Jahres verbessert. 2012 hatten der Südafrikaner und sein deutscher Co-Pilot den dritten Platz in der Gesamtwertung belegt. Aktuell liegen sie unbedrängt auf dem zweiten Gesamtrang hinter Stéphane Peterhansel im X-raid-Mini und mit 44:53 Minuten Vorsprung auf den Drittplatzierten, Leonid Novitskiy (ebenfalls im X-raid-Mini).

Wohl wissend, dass auf der schwierigen 13. Etappe am Freitag noch einiges auf dem Spiel stand, gingen "Ginny" und "Schnietz" die 441 Prüfungskilometer kontrolliert, aber mit konstantem Tempo an. Ein Fehler bei der Navigation oder in den tückischen Dünen von Copiapó und die komfortable Ausgangsposition hätte dahin sein können. Statt ein Risiko einzugehen, pilotierten de Villiers und von Zitzewitz ihren Toyota Hilux souverän ins Tagesziel. "Das war keine Etappe, um anzugreifen", sagt de Villiers. "Dafür war die Gefahr, einen Fehler mit fatalen Konsequenzen zu begehen, zu groß." Stattdessen rollte die Three-O-One im Spitzenfeldfeld und verkürzte dabei den Abstand auf Peterhansel an der Spitzenposition sogar noch um einige Minuten. 44:38 Minuten liegen nunmehr zwischen Platz eins und zwei des Gesamtklassements.

Die Stimmen aus dem Team

Giniel de Villiers: "Die 13. ‚Dakar‘-Etappe war erneut ein hartes Stück Arbeit. Das hatten wir erwartet. In den Dünen mussten wir an zwei Dünenkanten neu ansetzen, um die Dünen zu nehmen. Aber sonst lief alles nach Plan. Unser Toyota Hilux lief perfekt und hat seine Zuverlässigkeit mittlerweile auf allen Terrains bewiesen. Das war heute keine Etappe, um anzugreifen. Jetzt liegt noch ein Tag vor uns, und wir wollen den zweiten Platz sicher ins Ziel bringen.

Dirk von Zietzewitz: Die Vorbereitung auf die Navigation dieser schwierigen Etappe war heute Gold wert. Wir sind fehlerfrei durch den Tag gekommen. Als wir bei zwei Dünen neu ansetzen mussten, war Giniel die Ruhe selbst, weil wir wussten, welche Alternativen wir hatten. Am Samstag auf dem Weg zum Ziel in Santiago de Chile wird es noch einmal kurvenreich und recht staubig werden. Aber das Ziel ist greifbar nah, und wir werden alles geben, um es zu erreichen.