Nachdem Citroen am Donnerstagmorgen bekannt gab, dass Dani Sordo ab 2013 wieder die Farben ihres Teams vertreten wird, steht Prodrive nun ohne seinen Top-Piloten da. Teamchef Dave Wilcock bedauert den Verlust Sordos, kann dessen Beweggründe jedoch verstehen. Denn das Team verlor vor der Saison die werksseitige Unterstützung von Mini und konnte nicht alle Events bestreiten.

"Dani ist einer der Top-Piloten in der WRC und nach dieser atemberaubenden Leistung in Spanien am vergangenen Wochenende bin ich keineswegs überrascht, dass Citroen ihn sich geschnappt hat", erklärte Wilcock. Nach Motorproblemen zu Beginn hatte Sordo vor heimischem Publikum insgesamt sechs Bestzeiten eingefahren.

"Es war ein Vergnügen, mit ihm in den vergangenen zwei Jahren zu arbeiten und seine Erfahrung war für die Entwicklung des Mini WRC unschätzbar", gestand Wilcock. Zudem betonte er, dass sich der Spanier hinter den Kulissen mit jedem im Team gut verstand und zudem ein großartiger Teamkollege, und kein Rivale war, wenn Prodrive einen zweiten Boliden einsetzte. "Auch wenn wir uns vielen Herausforderungen gegenüber gestellt sahen, ist Dani immer positiv und dem Team gegenüber loyal geblieben. Ich bin nur traurig, dass wir ihm nicht seinen ersten Sieg bescheren konnten", so Wilcock.

"Ich weiß, dass er seinen ersten WRC-Sieg im Mini sichern wollte und wenn wir in der Lage gewesen wären, für 2013 ein volles Programm für ihn zu bestätigen, dann bin ich sicher, er wäre beim Team geblieben." Auch wenn der Abgang Sordos ein Rückschlag für die Mannschaft ist, blickt Wilcock kämpferisch nach vorne. "Wir müssen jetzt weitermachen, unser Programm und unsere Fahrerpaarung für nächstes Jahr bestätigen, sowie unser Entwicklungsprogramm fortsetzen, um unser Ziel, den ersten Sieg für Mini in der WRC, zu erreichen."