Mit dem Karriereende von Sebastien Loeb ist Citroen vor die große Frage gestellt, wer den neunfachen Weltmeister in Zukunft ersetzen soll. Die Nummer eins im Team wird der Finne Mikko Hirvonen, doch wer an seiner Seite um Siege und den Konstrukteurstitel für Citroen kämpfen soll, ist noch nicht klar. "Meine Entscheidung wird am Ende dieser Rallye oder früh in den Tagen nach Spanien fallen", verriet Teamchef Yves Matton der offiziellen Seite der Rallye-WM.

Problematisch wird die Entscheidung für den Franzosen deshalb, weil er einkalkulieren muss, dass Loeb für einige Rallyes in seinen Citroen DS3 WRC zurückkehren wird und auch der dritte Mann des Teams, Khalid Al-Qassimi, darauf achten muss, dass es keine Terminüberschneidungen mit seinen Teilnahmen an der Mittel-Östlichen Meisterschaft gibt. "Ich bin näher und näher an der finalen Entscheidung, aber es ist wie ein Puzzle und du musst alle Teile an die richtige Stelle setzen."

Wichtig ist Matton vor allem, Hirvonens zukünftigem Teamkollegen Einsätze bei allen 13. WM-Veranstaltungen zu ermöglichen. Als heißer Anwärter auf den zweiten Platz im Citroen-Werksteam gilt Dani Sordo, der bis einschließlich 2010 bereits für den französischen Hersteller unterwegs war. "Es ist gut für Citroen, dass sie in der Position sind, den Fahrer auszusuchen, den sie haben wollen", freute sich der Teamchef über die große Auswahl an potenziellen Kandidaten. "Das beweist, dass wir einen guten Job machen."