Sebastien Loeb brennt in Frankreich erneut ein Feuerwerk ab und fährt seinem achten Saisonsieg in der elften Rallye entgegen. Dabei hilft ihm auch, dass sein ärgster Verfolger Latvala erneut nicht fehlerfrei blieb. "Es läuft alles recht gut", kommentierte Loeb am Abend die Situation. "Wir werden morgen wahrscheinlich keinen Regen mehr haben und ich starte die finale Etappe mit einer recht komfortablen Führung."

Am Sonntag kann der achtfache Weltmeister einen weiteren Titel zu seinen Rekorden hinzufügen. Der Ort bereitet sogar dem abgeklärten Rallye-Star eine Gänsehaut. "Ich kann die morgigen Prüfungen nicht mehr abwarten, weil die Rallye exakt dort verläuft, wo ich aufgewachsen bin", freute sich der Weltmeister, der genau durch seinen Geburtsort fahren wird.

Mikko Hirvonen erlebte am Samstagabend eine Schrecksekunde, verlor einige Sekunden auf Latvala, konnte aber ohne Schaden weiterfahren. "Ich traf einen großen Felsen, der in der Mitte der Straße lag und hatte Angst, dass ich einen Reifenplatten davontrage", schilderte der Finne seine Befürchtungen, die sich allerdings nicht bestätigten.

Insgesamt zeigte sich der 32-Jährige mit seiner bisherigen Rallye aber sehr zufrieden. Für den Sonntag erwartet er aber nochmals einen harten Kampf. "Auch wenn er kürzer ist, sieht der finale Tag so aus, als könnte er komplizierter werden", mahnte Hirvonen an, der am Sonntag zwar keine Risiken in Bezug auf die Sicherung des Konstrukteurstitels für Citroen eingehen will, Latvala aber noch nicht aus den Augen verloren hat. "Wir müssen bereit sein, um die geringste Chance zu nutzen."