Hermann Gassner jun. und Klaus Wicha (Red Bull Skoda Fabia S2000) konzentrieren sich in dieser Saison hauptsächlich auf die IRC, die Intercontinental Rally Challenge. Und auch in der Rallye Europameisterschaft gingen die beiden Deutschen heuer schon einmal an den Start - P2 bei der Rally Croatia, hinter dem SWRC Weltmeister Juho Haenninen (FIN).

Legendäre Prüfungen

Am kommenden Wochenende wartet mit dem WM-Lauf in Deutschland der absolute Saisonhöhepunkt auf Gassner/Wicha. Sie werden sich bei dieser selektiven Asphaltprüfung im Raum Trier mit den Besten der SWRC messen, u.a. mit den Skoda-Werkspiloten Sébastien Ogier (FRA), Andreas Mikkelsen (NOR) und auch mit dem Deutschen Sepp Wiegand.

Auf die insgesamt 71 Teams warten legendäre und anspruchsvolle Sonderprüfungen - wie die berühmte SP "Panzerplatte", die engen und winkeligen Abschnitte in den Weinbergen, die Super SP "Circus Maximus" usw. Hermann Gassner fährt zum 5. Mal bei der Rallye Deutschland und freut sich bereits auf die insgesamt 15 Prüfungen oder 368 Rallyekilometer: "Diese Veranstaltung ist immer der Höhepunkt für mich, egal in welcher Klasse oder in welchem Auto ich hier gefahren bin."

Einmal mehr könnte das Wetter eine entscheidende Rolle spielen. "Sollte es tatsächlich regnen, dann werden zusätzlich einige unbekannte Schwierigkeitsgrade hinzukommen, gerade hier bei den engen, winkeligen Asphaltstrecken, die bei Regen sofort stark verschmutzt und extrem tückisch sind. Ich hoffe auf eine Rallye ohne große Zwischenfälle und Probleme und denke, dass wir gut vorbereitet sind", so Gassner.

BRR-Teamchef Raimund Baumschlager erklärte: "Wir hatten zuletzt einen sehr guten Test in den Weinbergen in Österreich, auf sehr ähnlichen Strecken. Hermann konnte sich zwei Tage lang gezielt auf die Aufgabe bei der Rallye Deutschland vorbereiten. Er wird dabei auf die Elite der SWRC treffen und muss sich diesem Vergleich stellen. Und ich denke, dass er diese Aufgabe sehr gut bewältigen wird."