Der Finne Jari-Matti Latvala, im eigentlichen Beruf als Werksfahrer für Ford in der Rallye-Weltmeisterschaft auf Bestzeiten-Jagd, hat am Steuer eines serienmäßigen Ford Focus mit 1,0-Liter-EcoBoost-Motor vier neue Geschwindigkeits-Weltrekorde erzielt.

Bei den zweitägigen Rekordfahrten auf der CERAM-Teststrecke im französischen Mortefontaine setzte Ford insgesamt 16 vom Weltverband Fédération Internationale de l'Automobile (FIA) anerkannte neue Bestwerte über Distanzen von einem bis 4.104,7 Kilometern.

Der 27-jährige Latvala war auf der Teststrecke im Großraum Paris Teil eines zwölfköpfigen Teams, das unter anderem mit Journalisten aus Frankreich und den USA besetzt war. Als Rekordfahrzeug diente dem schnellen Dutzend ein serienmäßiger Ford Focus mit dem neuen 1,0-Liter-Dreizylinder mit 92 kW (125 PS).

Der sechsfache Rallye-WM-Laufsieger erzielte neue Weltrekordzeiten in der Klasse für Serienfahrzeuge bis ein Liter Hubraum über einen Kilometer und eine Meile, jeweils mit stehendem und mit fliegendem Start. Er übernahm außerdem den Start der Rekordfahrt über 24 Stunden, bei der Ford neue Bestzeiten über sechs, zwölf, und 24 Stunden sowie über 500 Meilen, 1.000 Kilometer und 1.000 Meilen erzielte. Die schnellste Rekordfahrt war die über eine Stunde. Dabei erzielte der Ford Focus 1.0 EcoBoost eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 191,056 km/h.

"Dieser kleine Motor ist wie ein Federgewichtler, der im Halbschwergewicht boxt und gewinnt. Er liefert eine Performance ab, die weit über dem liegt, was in dieser Klasse üblich ist", erklärte Latvala, der ansonsten im rund 300 PS starken Ford Fiesta RS World Rally Car unterwegs ist. "Unsere Rekordfahrten haben bewiesen, dass der Ford Focus mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Triebwerk richtig viel Spaß macht – und das bei äußerst niedrigem Verbrauch."

Damit die Rekorde von der FIA offiziell anerkannt werden, wurde jedes beteiligte Fahrzeug zufällig aus der Produktion von Ford im Werk Saarlouis ausgewählt und unter den Augen eines offiziellen Vertreters des französischen Motorsportverbandes FFSA (Fédération Française du Sport Automobile) eingefahren.