Sebastien Loeb konnte seine Führung bei der Rallye Griechenland weiter ausbauen. Allerdings hatte das mit dem großen Zeitverlust von Jari-Matti Latvala zu tun, der seinen Podestplatz an Petter Solberg und Mikko Hirvonen abtreten musste.

Jari-Matti Latvala musste auf SS14 seine Hoffnung auf den Sieg nach dem Comeback begraben. Nachdem er stoppte und einen Reifenwechsel vornahm, liegt er 4:44.6 Minuten hinter der Spitze auf dem vierten Rang. Dazu verlor der Finne immer mehr Zeit, da er Probleme mit den hinteren Bremszangen zu beklagen hatte. "Ich habe nur drei Bremsen zur Verfügung und es ist recht schwierig, vor allem, wenn es nass ist", beklagte der Ford-Pilot. "Ich kann mit dem Auto nicht steuern."

Solberg mit großen Schritten

Sein Teamkollege Petter Solberg hingegen, hängt Sebastien Loeb im Nacken und konnte drei der vier Bestzeiten des Nachmittags setzen. Nun fehlen dem Norweger noch 10,2 Sekunden zur Spitze. Das ist auch dem Führenden deutlich bewusst. "Petter war sehr schnell. Wir werden morgen weiterkämpfen", zeigte Loeb auf, der seinen dritten Sieg bei der Akropolis feiern möchte.

Sein Teamkollege Hirvonen profitierte vom Pech seines Landsmanns Latvala und rutschte auf das Podest. Doch er ärgerte sich ähnlich wie Loeb über die schlechten Bedingungen auf den Prüfungen. "Das war wie fahren in Monte Carlo in schlechten Bedingungen auf Slicks", erklärte ein frustrierter Citroen-Pilot, der aber glücklich war, seinen DS3 ohne Beschädigungen in den Service gebracht zu haben.

Lieber fahren als überleben

Mads Östberg konnte sich mittlerweile wieder auf den fünften Rang nach vorne schieben, war aber dennoch nicht zufrieden. "Wir hatten Pech mit dem Regen…er hörte auf, als wir fuhren", war der Norweger enttäuscht. "Es ist schön, wenn du eine Stage hast, in der du dich aufs Fahren konzentrieren kannst und nicht aufs Überleben."

Auf dem sechsten Rang liegt nun Martin Prokop, der sowohl nach vorne als auch nach hinten einen großen Zeitpuffer hat. Die Top-10 werden von Thierry Neuville, Sebastien Ogier, Andreas Mikkelsen und Nasser Al-Attiyah komplettiert.