Mads Östberg bekam in Argentinien einen Podestplatz geschenkt, nachdem Dani Sordo auf der letzten Prüfung die Segel streichen musste. Davor fehlten dem Adapta-Piloten eineinhalb Minuten auf Rang drei. "Es war sicherlich eine weitere interessante Rallye", sagte Östberg, der mit seinem Podest aber nicht bedingungslos glücklich war. "Natürlich bin ich glücklich ein weiteres Podest geschafft zu haben - aber erneut war das nicht der Weg, wie wir es erreichen wollten."

Besonders tat es ihm leid für Dani Sordo, der seiner Meinung nach über das Wochenende eine gute Leistung zeigte. "Ich kann dieses Podium nicht so sehr genießen, wie ich es gerne wollte", verriet der Norweger, der in Portugal seinen ersten Sieg in der WRC am Grünen Tisch geschenkt bekam. "Aber es zeigt dir, dass eine Rallye nicht vorbei ist, bevor sie zu Ende ist."

Er selbst nahm am Nachmittag etwas Gas heraus. "Aber ich war zufrieden mit unserer Geschwindigkeit, wir haben gute Arbeit geleistet und viel Erfahrung im Vorfeld zu Griechenland gewonnen", fasste Östberg die längste Rallye des Kalenders zusammen.

Doch nicht nur Östberg profitierte von Sordos Aus. Martin Prokop erzielte mit Platz vier das beste Ergebnis seiner WRC-Karriere und fand es "unglaublich". Der Ford-Pilot arbeitete sich über die mehr als 500 Kilometer langsam, still und leise nach vorne. "Die Rallye war eine wirkliche Herausforderung, aber ich genoss die Prüfungen richtig und hatte eine Menge Spaß."