Für Sebastien Loeb waren die vergangen Stages eine Herausforderung. "Es war nicht leicht, sich auf eine für Fahrer unerbittliche Straße zu konzentrieren. Die Biegungen kamen plötzlich - eine nach der anderen - und ich musste mich wirklich reinhängen, um eine gute Zeit zu erzielen", so der neunfache Weltmeister.

Mit dem Ergebnis kann Loeb jedoch zufrieden sein, denn er führt im Gesamtklassement mit 36,2 Sekunden vor Teamkollege Mikko Hirvonen. "Diese Situation ist zu unserem Vorteil. Wir sollten dazu in der Lage sein, das Rennen mit Hilfe unseres Vorsprungs zu kontrollieren. Obwohl wir im Hinterkopf behalten müssen, dass ein unvorhergesehener Zwischenfall den Lauf der Rallye jederzeit verändern kann", erklärte Loeb.

Mikko Hirvonen konnte hingegen vom Reifenschaden bei Jari-Matti Latvala profitieren: "Nachdem ich von den Problemen bei Jari erfuhr, konnte ich es etwas entspannter angehen lassen", sagte er. Loeb abzufangen hätte für Hirvonen aber keinen Sinn gemacht: "Seb war bereits gestern, als ich wirklich hart pushte, ein bis zwei Sekunden schneller. Ich muss erst noch mehr Erfahrung sammeln bevor ich mit ihm kämpfen kann", stellte der 31-Jährige fest.

Für Probleme sorgen nach wie vor Steine, die Zuschauer auf die Strecke schleppen sollen. Dabei verlor Evgeny Novikov ein Rad und sorgte bei Hirvonen auf der SS20 für eine ungewöhnliche Begegnung. "Wir trafen auf eine Radachse von Novikovs Auto. Das kam ziemlich überraschend und ich konnte dieser nicht mehr ausweichen. Glücklicherweise ist der DS3 ziemlich stabil und wir konnten ohne Zeitverlust weiter fahren. Aber das zeigt nur, dass wir bis zum Schluss äußert vorsichtig sein müssen", betonte Hirvonen.