Ford ist mit einem Ausfall von Jari-Matti Latvala und einem dritten Rang von Petter Solberg in die Saison gestartet. In Schweden, wo die zweite Rallye der Saison stattfindet, soll dieses Ergebnis nun nochmals gesteigert werden. Denn seit Sebastien Loebs Sieg 2004, gelang es keinem Piloten, der nicht in einem Ford saß, die Rallye für sich zu entscheiden. "Ford kann hier in Schweden auf eine stolze Erfolgsbilanz blicken. Jari-Matti und ich wollen sie noch etwas mehr aufpolieren …", so Solberg.

Jari-Matti Latvala feierte 2008 in Schweden den Sieg, Foto: BP Ford
Jari-Matti Latvala feierte 2008 in Schweden den Sieg, Foto: BP Ford

Unter den Siegern ist auch Latvala, der 2008 gewann. Zudem sicherte er sich in den beiden vergangenen Jahren jeweils den dritten Rang. Das soll 2012 mindestens wieder gelingen. "Mit einer so hohen Geschwindigkeit auf Schnee zu fahren, ist ein unglaubliches Gefühl", freut sich der 26-Jährige auf die kommende Woche. In den Tests, die vor Schweden stattfanden, verbesserte Latvala zudem noch sein Setup. "Ich war letztes Jahr mit den Einstellungen etwas zu aggressiv, daher habe ich sie leicht modifiziert."

Obwohl in Schweden auf Schnee und Eis gefahren wird, gehört die Rallye zu den schnellsten im Kalender. "Auf purem Eis bieten die Spikes einen derartigen Grip, dass die Bremspunkte später sind als auf Schotter", erklärte Latvala, der aber gleichzeitig einschränkte, dass loser Schnee das Gegenteil bewirken würde. Denn dann sei es ein Gefühl, wie auf einer regendurchnässten Straße und der Bremspunkt verschiebe sich nach vorne.

Solberg fährt an der Heimat vorbei

Sein Teamkollege Solberg konnte 2005 den Sieg in Schweden auf seinem Konto verbuchen und würde bei seiner 13. Teilnahme gerne noch einen weiteren hinzufügen. Besonders der erste Tag hält viele Besonderheiten für den Ford-Piloten bereit. Denn unmittelbar an der Prüfung Mitandersfors befindet sich sein Wohnhaus. "Von unserem Bauernhof aus, kann ich weite Teile der Prüfung überblicken", schilderte der Ford-Pilot, der mit einer großartigen Stimmung dort rechnet. "Zumindest kenne ich die Straße sehr gut!"

Zudem wird der erste Tag größtenteils in Norwegen, dem Heimatland des 37-Jährigen stattfinden. "Es macht solchen Spaß in solchen Bedingungen Rennen zu fahren und wenn die Rallye in diesem Jahr nach Norwegen kommt, macht es das umso besonderer für mich", freute sich Solberg. Seit 2009 wird die Rallye Norwegen nicht mehr in der WRC gefahren.

Obwohl er lediglich zwei Tage testen konnte, bevor es nun mit dem für ihn neuen Fiesta RS WRC auf Schnee geht, ist Solberg nicht besorgt. "Ich hatte eher auf Asphalt mit Schwierigkeiten gerechnet, mich an das Auto zu gewöhnen, aber ich fühlte mich bei der Rallye Monte Carlo sofort wohl", zeigte der Norweger auf.