Evgeny Novikov erlebte eine Rallye Monte Carlo nach Maß. Der 21-jährige Russe konnte bei seinem ersten Auftritt im Fürstentum den fünften Platz und damit das beste Ergebnis seiner Karriere erringen. Zudem setzte er dreimal eine Zeit unter den Top-3. Unter anderem auch in der finalen Powerstage. Damit sicherte sich der M-Sport-Pilot seinen ersten Zusatzpunkt. "Es war eine sehr gute Rallye für uns", jubelte Novikov. "Ich bin sehr zufrieden, dass wir hier in Monte Carlo ins Ziel gekommen sind."

Nach diesem guten Ergebnis rechnet sich der Russe weitere gute Resultate in der Saison 2012 aus. "Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis", strahlte der 21-Jährige, der die Monte als die schwierigste Rallye im Saisonverlauf charakterisierte, da sich die Bedingungen laufend ändern würden.

Delecour mit eindrucksvollem Comeback

Diese Situation war für Rallye-Urgestein François Delecour nicht neu. Der Franzose gewann den berüchtigten Lauf im Fürstentum im Jahr 1994 mit Ford und stand einige Male auf dem Podest. Da sein Co-Pilot, Dominique Savignoni, in Monte Carlo seine letzte Rallye bestritt, ließ er ihn in der Powerstage ans Steuer. Mit nur 52 Sekunden Rückstand auf Sebastien Loeb zeigte Savignoni eine achtbare Leistung.

Francois Delecour ist auch mit 49 Jahren noch vorn mit dabei, Foto: Sutton
Francois Delecour ist auch mit 49 Jahren noch vorn mit dabei, Foto: Sutton

Delecour würde sich nach seinem starken sechsten Gesamtrang freuen, 2012 nochmals zum Einsatz zu kommen. "Ich würde mich freuen, wieder mehr Rallyes in der WRC zu fahren, aber unglücklicherweise werde ich das nicht mehr mit Dominique tun können, da er nun zurückgetreten ist", zeigte sich der 49-Jährige enttäuscht. "Es war eine absolut fantastische letzte Rallye für ihn und ich bin sehr glücklich."

Hauptsache im Ziel

Ott Tanak, der die eigentliche Nummer eins bei M-Sport ist, belegte den achten Rang. Damit war er zwar schlechtester M-Sport-Pilot, allerdings auch derjenige, mit der geringsten Erfahrung. Denn 2011 war der Este noch in der SWRC unterwegs. "Es war eine sehr schwierige Rallye für uns, aber sicherlich okay", zeigte sich Tanak dennoch etwas enttäuscht.

Allerdings habe er es ins Ziel geschafft, was das Wichtigste sei. Nun geht der Blick auf die kommenden Rallyes, bei denen er sich mehr ausrechnet. "Ich freue mich auf die verbleibenden Events, die besser für uns laufen sollten", sagte der 24-Jährige, der bei diesen Läufen mehr Erfahrung hat. "Sicherlich werden wir dann in der Lage sein, ein bisschen mehr Druck zu machen."