Nach dem enttäuschenden Freitag in Australien, kehrten am Samstag beide Citroen in das Geschehen zurück und setzten am Nachmittag und Abend alle Bestzeiten in den Wertungsprüfungen - auch begünstigt durch die bessere Position auf der Strecke. Dennoch schäumte Sebastien Loeb natürlich nicht über vor Freude. "Es war okay. Heute ging es nur darum, das Auto mit einem guten Setup wieder auf die Strecke zu bringen, wieder ein Gefühl zu bekommen und zu fahren. Das haben wir gemacht", zeigte der Citroen-Pilot auf, der sich zwei Stage-Siege in SS18 und SS19 sicherte.

Sebastien Loeb will drei Punkte in der Power-Stage, Foto: Sutton
Sebastien Loeb will drei Punkte in der Power-Stage, Foto: Sutton

Dennoch war es für ihn ein ungewohntes Gefühl, das Feld von hinten aufzurollen und das zeigte der Franzose deutlich. "Ich weiß nicht, auf welcher Position ich bin und ich weiß auch, dass es nichts mehr zu erwarten gibt", so Loeb, der nur auf eines hinarbeitet: "Ich fahre einfach und warte auf die Powerstage. Das Ziel ist, hier zu fahren, um mich auf die Powerstage vorzubereiten." Sollte er sich am Sonntag die drei Punkte für die schnellste Zeit holen, hätte der Führende der WM immerhin noch Schadensbegrenzung betrieben.

Ogier greift Top-10 an

Teamkollege Sebastien Ogier, der zu Beginn des Tages zehn Sekunden weniger Rückstand hatte als sein Landsmann, will noch den Sprung unter die besten Zehn schaffen. "Ich denke, es sollte morgen möglich sein, in die Top-10 zu springen. Wenn alles normal läuft, sollte ich die Rallye auf Platz neun beenden können", zeigte sich der 27-Jährige optimistisch.

Mit drei WP-Siegen im Laufe des Nachmittags legte er zumindest eine gute Basis. "Es war ein schöner Nachmittag und wir konnten mit dem Auto Druck machen", freute sich Ogier über seinen reparierten DS3 WRC. Insgesamt seien die Wertungsprüfungen angenehm zu fahren gewesen, dennoch war er nach den Erlebnissen des Freitags vorsichtiger. "Ich habe nicht maximal gepusht, aber wir hatten einen großen Vorteil, was das Saubermachen heute betraf. Daher war es recht einfach, die besten Zeiten zu fahren. Es hat im Auto sehr viel Spaß gemacht."