Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen, der 2009 die Rallye Griechenland gewann, liegt nach zwei Tagen auf dem vierten Platz. Allerdings hat er lediglich 1,4 Sekunden Rückstand auf den letzten Podestplatz, den momentan Petter Solberg innehat. Doch das soll sich noch ändern. "Vierter bedeutet, ich habe morgen eine gute Startposition und ich werde wie die Hölle pushen", zeigte sich der Finne kämpferisch.

Da er allerdings, obwohl sein Auto perfekt gewesen sei, in einigen Passagen zu kämpfen hatte, ist er sich der Schwierigkeiten bewusst. "Alles muss morgen perfekt sein, um in der Tabelle nach oben zu kommen", so Hirvonen. Mit seinem zweiten Platz in der Nacht-Prüfung legte er aber den Grundstein für sein Vorhaben.

Viele Änderungen bei Latvala

"Es gab in der finalen Stage eine Menge stehenden Staub und es war hart in der Dunkelheit hindurchzusehen, aber es war nicht so knifflig, wie es hätte sein können", erklärte der Ford-Pilot. Das sah vermutlich auch sein Teamkollege Jari-Matti Latvala ähnlich, der diese Stage für sich entscheiden konnte. Doch dafür waren nach Problemen mit der Kraftübertragung am Freitag, und dem fehlenden Turbo am Samstag, viele Änderungen an seinem Fiesta RS WRC nötig.

Das Kraftübertragungs-System, Getriebe, Kupplung, das Vorder- und Zentraldifferential als auch Antriebswellen wurden gewechselt. "Ich habe vor dem Start am Donnerstag das Akropolis Museum in Athen besucht, aber die Rallye-Götter mögen mich noch immer nicht", zeigte sich Latvala von seinen erneuten Schwierigkeiten enttäuscht. "Der Fahrertitel ist für mich jetzt außer Reichweite, darum werde ich mich darauf konzentrieren, dem Team in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zu helfen und Mikko in seinem Titelkampf zu unterstützen."

Punkte sind das Ziel

Latvala hatte gestern ohne seinen Turbo in den Bergauf-Passsagen lediglich 60km/h erlangt. Doch aufgeben wollte er noch nicht. "Meine Rallye ist gestern schief gelaufen, aber ich möchte in in der Tabelle noch nach oben klettern, weil Punkte möglich sind", zeigte Latvala auf, der auch in der Power-Stage noch zusätzlich punkten möchte. "Es ist ein enger Kampf an der Spitze und ich wäre gerne dabei gewesen", schloss der Finne erneut enttäuscht ab.