Sebastien Loeb, der nach Argentinien gereist war, um hier seinen sechsten Sieg in Folge zu feiern, musste schmerzlich erkennen, dass das Säubern der Straßen nicht immer so problemlos von Statten geht, wie auf Sardinien. Denn bereits am Mittag hatte er 18 Sekunden Rückstand auf Ford-Werkspilot Jari-Matti Latvala. "Der Erste auf der Strecke zu sein, war über die gesamte zweite Runde behindernd, als das Säubern am Wichtigsten war", schilderte der Citroen-Pilot.

Doch Aufgeben kommt für den siebenfachen Champion nicht infrage. "Ich kann nicht sagen, dass es ein großartiger Tag war", war der Citroen-Pilot bedient, "aber wir werden nicht aufhören Druck zu machen."

Loeb versteht Strafe nicht

Doch vor allem seine Strafe von einer Minute, für das zu frühe Eintreffen am Checkpoint, ärgerte den Rekordweltmeister. "Daniel hat seine Zeitkarte zum exakten Zeitpunkt ausgehändigt und wir haben trotzdem eine Ein-Minuten-Strafe erhalten", erklärte Loeb das Verhalten seines Co-Piloten Daniel Elena. Laut dem Weltmeister waren zu viele Menschen am Checkpoint, sodass er das Zeichen zur Einfahrt nicht erkennen konnte.

Sieg ist möglich

Teamkollege Sebastien Ogier schloss den ersten Tag auf der dritten Position ab, nachdem er neben einem Plattfuß auch einen Dreher hinnehmen musste. Doch neben seiner guten Position für den Samstag, machte dem Franzosen auch eine andere Tatsache Hoffnung. "Der zweite Tag findet auf Straßen statt, die mir deutlich besser liegen sollten, auch wenn es das erste Mal sein wird, dass ich auf ihnen Rennen fahre", erklärte der Citroen-Pilot.

Auch Ogier sieht sich in einer aussichtsreichen Position für die Rallye Argentinien. So glaubt er, dass das Säubern der Straße, das nun Ford-Werkspilot Latvala übernehmen muss, ihn näher heranbringen kann. "Ich muss vom Start weg ein gutes Gefühl entwickeln, damit ich Druck machen kann", zeigte der Franzose auf. "Ich weiß, dass wir gewinnen können."