Citroen ist auch 2011 das dominierende Team der Rallye-Weltmeisterschaft. Neben Sebastien Loebs Führung in der Fahrerweltwertung ist der Autohersteller auch in der Teamwertung in Front. Um diesen Zustand aufrecht zu erhalten, möchte Citroen auch die anspruchsvolle Rallye Argentinien für sich entscheiden. Deshalb wurden noch zusätzliche Tests mit dem DS3 WRC absolviert. "Wir haben diese Woche getestet, um das Verhalten des Autos auf Asphalt zu überprüfen", erklärte Loeb die Beweggründe.

Loeb will auch 2011 gewinnen, Foto: Sutton
Loeb will auch 2011 gewinnen, Foto: Sutton

Knackpunkt Reifen

Denn in Südamerika treffen die Teams auf die Besonderheit, dass die Stages ein Gemisch aus Asphalt und Schotter sind, was Loeb beunruhigt. "Die Asphalt-Bereiche sind in Mitten der Schotter-Sektoren, weshalb wir nicht mit dem Setup spielen können", verdeutlichte Loeb, der die letzten fünf Auftritte in Argentinien gewann. Doch wenngleich er glaubt, dass das Anpassen des Fahrstils viel helfen wird, sieht er einen anderen Punkt als wichtiger an: "Der entscheidende Faktor wird ein guter Umgang mit dem Reifenverschleiß." Denn obwohl 20 Prozent der Strecke einen Asphalt-Untergrund haben, wird die Rallye mit Schotter-Reifen bestritten, was für die Pneus eine besondere Härteprüfung darstellt.

Doch wenngleich Loeb einen Citroen-Vorteil auf Schotter sieht, rät er dazu auf dem Boden zu bleiben. "Am Ende jeder Rallyes sind die Abstände sehr klein. Wir müssen vom Start an schnell sein und bis zum Ende Vollgas geben", erklärte er die Strategie. Vor allem da die erste Prüfung des abschließenden Tages nochmal 48 Kilometer lang ist, machte der Seriensieger eines deutlich: "Keine Frage, wir können nicht nachlassen."

Bestmögliches Ergebnis angestrebt

Auch Sebastien Ogier, der nach seinem vierten Platz bei der Rallye Sardinien enttäuscht war, möchte in Südamerika wieder angreifen. "Wir werden versuchen gute Punkte zu machen und die Lücke zu den Führenden zu schließen", gab sich der Dritte der Weltmeisterschaft bescheiden. Denn obwohl er die Strecke "fantastisch und sehr abwechslungsreich" findet, ist er sich auch über deren Tücken bewusst. "Du musst einen sehr guten Aufschrieb haben, da bestimmte Passagen sehr eng sind und es große Felsen am Rand der Ideallinie gibt", bezog sich der Citroen-Pilot vor allem auf die Prüfungen 'Mina Clavero' und 'El Condor'.