Ford-Werkspilot Jari-Matti Latvala beendete den ersten Tag der Rallye Jordanien auf Rang drei und wird daher am Samstag mit besseren Streckenbedingungen zu tun haben, als die führenden Citroen-Piloten Sebastien Ogier und Sebastien Loeb. Nachdem er die ersten Wertungsprüfungen des Nachmittags für sich entscheiden konnte und auf Rang zwei der Gesamtwertung kletterte, ließ er sich in der letzten Prüfung strategisch zurückfallen. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner morgigen Position auf der Strecke", freute sich der Finne. "Es wird extrem schwer werden aus der ersten Position der Startaufstellung zu gewinnen", fügte er in Richtung Konkurrent Citroen hinzu.

Abo auf Platz drei?

Latvala, der alle Rallyes der Saison 2011 auf dem dritten Rang abschloss, hat diesen auch morgen inne. "Ich wollte hinter Loeb sein und das habe ich erreicht, daher ist der Sieg mein Ziel", freute sich Latvala. So sei es wichtig, konstant zu sein, was ihm am Vormittag mit ebenfalls drei dritten Plätzen in den Prüfungen gut gelang. Zudem wolle er den sauberen Run genießen und das gleiche Gefühl wie am heutigen Nachmittag entwickeln. "Wenn ich alle drei Komponenten finden kann, dann glaube ich, eine gute Chance zu haben", war der Ford-Pilot überzeugt.

50 Prozent Eigenverschulden

Mikko Hirvonen, der sich im Moment noch die Führung in der Weltmeisterschaft mit Loeb teilt, war mit dem Auftakt der Rallye nicht zufrieden. Er wird den Samstag aus der fünften Position beginnen, was zumindest bessere Steckenverhältnisse bedeutet. Diese machte er aber nicht ausschließlich für sein schlechtes Abschneiden am Freitag verantwortlich: "Ich war zu vorsichtig in den beiden Eröffnungsstages. Daher habe ich die Hälfte meiner Zeit durch meinen Fahrstil verloren", ärgerte sich Hirvonen, der nur die anderen 50 Prozent der Strecke zuschrieb.

Dennoch lag, laut dem Finnen, sehr viel Schotter auf der Straße, der sich in kurvigen Bergab-Passagen anfühlte, als würde man auf einem Kugellager fahren. Die Straßenoberfläche sei zudem so hart, dass die Reifen einfach über den Schotter hinweggleiten würden, anstatt sich, wie das vorherige, weichere Model, in den Schotter zu beißen. Diese Veränderung würde Startposition eins zudem erschweren, weshalb er Vorteile in seiner Platzierung erkannte: "Nur eine Position weiter hinten ermöglicht große Vorteile unter diesen Bedingungen", klärte der 30-Järige auf, der zusätzlich Zeit durch ein Problem mit der Servolenkung verlor.