Die Rallye Jordanien scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Zuerst stand die gesamte Veranstaltung vor der Absage, aufgrund von Unruhen in Syrien, durch welches die Materialien normalerweise transportiert wurden. Auch die alternative Variante, ein Transport von Triest nach Haifa in Israel mit dem Schiff, funktioniert nicht reibungslos. Denn zuerst startete das Schiff verspätet, und hat nun noch mit einem Motorschaden zu kämpfen.

Weitere Sorgen in Sicht

"Das Problem verschlimmert sich gerade, weil das Schiff nur noch einen Motor zur Verfügung hat und wir nicht genau wissen, in welchem Zustand es sich generell befindet", erklärte ein Insider der WRC. Neben den Verspätungen muss das Boot, das nun voraussichtlich Dienstagmittag in Haifa erwartet wird, den Zoll passieren. Allerdings ist Israel mit derartigem Equipment nicht sehr vertraut, weshalb es erneut zu Verzögerungen kommen könnte.

Zwar wurden die Rallye-Wagen per Luftfracht versendet, allerdings fehlt den Teams die komplette restliche Ausstattung. "Im Moment ist eines der größeren Probleme, etwas mit den Wagen anfangen zu können", schilderte der Sprecher. "Mit den Rallye-Autos gibt es kein Problem, die sind per Flugzeug gekommen. Aber im Moment haben wir nicht mal einen Wagenheber, um sie vom Boden abzuheben, oder irgendetwas, um mit ihnen zu arbeiten", zeigte er Autosport die Probleme auf.

Wettlauf gegen die Uhr

Sollten alle notwendigen Materialen dann eintreffen, beginnt ein Wettlauf gegen die Uhr. Denn die offizielle Rallye soll bereits am Donnerstagmorgen starten. "Im Grunde haben wir 24 Stunden - einen Tag - für das, was uns in Portugal vier Tage beansprucht hat", schilderte der Insider. Dies beinhalte den Aufbau des Service-Parks, der Hospitality-Bereiche und etlichem mehr. Auch die Rahmenveranstaltungen wurden bereits ausgedünnt. So verzichtet das Ford-Team auf seine gewöhnlichen Presse-Aktivitäten im Vorfeld der Rallye.