Nachdem Mikko Hirvonen die Rallye Schweden gewonnen hatte, musste er am Freitag mit Co- Pilot Jarmo Lehtinen als erster Fahrer auf die mit Steinen bedeckte Strecke. Aber trotz eines Zeitverlustes von 15,8 Sekunden in der ersten Wertungsprüfung des Morgens, zeigte sich der Finne zufrieden. "Heute Morgen waren die Straßen rutschig, aber es lief besser als ich gedacht hätte und ich habe weniger Zeit verloren, als in der gleichen Situation letztes Jahr."

Hoffnung bleibt

Nach den Citroen-Piloten Sebastien Ogier und Sebastien Loeb ist er als dritter bester Ford-Werkspilot. Sein Rückstand auf den Führenden Ogier ist nach elf absolvierten Prüfungen mittlerweile auf 1:22:2 Minuten angewachsen, doch Hirvonen gibt die Hoffnung auf den Sieg noch nicht auf."Ich bin Morgen in einer guten Position and die Vorzeichen werden sich ändern, weil die vorderen Fahrer den Schotter von der Strecke fahren müssen", freut sich der 30-jährige auf den Samstag. "Ich muss zu 100 Prozent fokussiert sein und hart attackieren um die durch die Bedingungen verlorene Zeit wieder zu gewinnen", fügte Hirvonen kämpferisch hinzu.

Erfreut zeigte sich Hirvonen auch über die Leistung des neuen Fiesta WRC. "Ich habe immer noch Erfahrungsdefizite mit dem neuen Auto und den Michelin-Reifen auf Schotter", äußerte sich Hirvonen, der mit etwas Vorsicht zu Werke ging. "Aber das ganze Packet fühlt sich so früh in der Saison schon sehr gut an. Das Auto war sehr gut auf diesem Untergrund und sehr wendig in engen, kurvenreichen Passagen", freute sich Hirvonen über sein neues Arbeitsgerät.

Latvala kommt in den Rhythmus, Foto: Ford
Latvala kommt in den Rhythmus, Foto: Ford

Ein spitzer Stein

Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala hingegen hatte mehr mit dem Auto und vor allem Reifen zu kämpfen. Doch nachdem er in SS4 über 2 Minuten durch einen Plattfuß verloren hatte. "Der Reifen wurde 5 km nach dem Start flach und ich bin noch einen weiteren Kilometer gefahren, bis ich angehalten habe. Es ist auf einer weiten, weichen Passage passiert. Wahrscheinlich war ein spitzer Stein verantwortlich", sagte der 25-jährige, der ansonsten mit den Michelin-Reifen sehr zufrieden war. Auch wenn Latvala, nach eigenen Aussagen, erst Zeit brauchte um sich an den neuen Fiesta auf Schotter zu gewöhnen, "Ich habe mit jeder Prüfung mehr und mehr Selbstvertrauen und Verständnis für die Art wie das Auto funktioniert und zu Handhaben ist aufgebaut" sagte Latvala, der anfänglich noch seinen Rhythmus suchte.Probleme bereitete ihm nur das Schalten in der Höhe. "Ich habe damit gerungen zu wissen, wann genau ich den Gang wechseln muss."