Wenn man den unglaublichen Medienrummel nach deinem siebten Titelgewinn sieht, hattest du nach dem Ende der Rallye in Frankreich auch mal Zeit für dich selbst?
Sebastien Loeb: Ich hatte Zeit, um mit meinen Freunden und dem ganzen Team zu feiern! Doch ich war am Dienstagmorgen schon wieder testen. Ich verbrachte zwei Tage in Portugal am Steuer des DS3 WRC. Dann ging es weiter mit einem Wochenende in Paris. Ich war tief berührt von dem Empfang auf der Pariser Motorshow. Ich führte den Anstoß zum Fußballspiel zwischen Frankreich und Rumänien aus, und es war wirklich gelungen, den C4 WRC den Zuschauern in Frankreich zu zeigen. Als ich nach Hause zurück kam, hatte ich das Glück ein paar ruhige Tage mit Séverine und Valentine zu verbringen.

Dein Traum vom siebten Titelgewinn ist nun Wirklichkeit. Fühlt es sich besonders an?
Sebastien Loeb: Ich habe viele Gratulationen erhalten, sogar eine von unserem Präsidenten Nicolas Sarkozy. Ich fühlte mich wirklich geehrt, dass er die Rennen verfolgt und sich die Zeit genommen hat, mich anzurufen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass der siebte Titel und der 60. Sieg eine besondere Wirkung haben. Auf jeden Fall eine größere als der Titelgewinn in Japan. Ich weiß allerdings noch nicht, wie es sich langfristig anfühlt.

Die Rallye Spanien wird der letzte Auftritt des C4 WRC auf Asphalt werden. Wirst du dich hinter dem Steuer anders fühlen?
Sebastien Loeb: Es ist wirklich wahr, dass der C4 WRC auf dem Asphalt wirklich gut funktioniert und mit viel harter Arbeit haben wir es sehr schnell gemacht. Ich werde versuchen, es zu nutzen, aber ich bin auch bereit, das Blatt zu wenden. Wir werden hart arbeiten, um den neuen DS3 WRC ebenso schnell zu machen. Ich kann dir aber versichern, dass mich diese neue Herausforderung zu 110% motiviert!