Rebellion Racing hat es geschafft: Nachdem die beiden R-One nach intensiven Umbauten vergangene Woche bei Oreca ihre neuen AER-V6-Biturbo-Motoren erhielten, ging der LMP1-Bolide heute erstmals auf die Strecke. Auf dem Paul Ricard HTTT absolvierten Dominik Kraihamer, Mathias Beche und Alexandre Imperatori die Jungfernfahrt des neuen Fahrzeugs. Vor dem geplanten Test waren Gerüchte aufgekommen, mindestens ein R-One könnte auch Le Mans verpassen. Das schweizerische Team antwortete humorvoll auf seinem Facebook-Account: "Wer fürchtet sich vor unseren Autos? Es tut uns leid, beide Autos werden das Rennen bestreiten."

Freitag und Montag wird weiter getestet, Foto: Rebellion Racing/Twitter
Freitag und Montag wird weiter getestet, Foto: Rebellion Racing/Twitter

Teammanager Bart Hayden zeigte sich zufrieden und sagte gegenüber Autosport: "Es ist schön, dass wir den Zeitplan einhalten konnten. Wir arbeiten eine Liste von Dingen ab - so weit, so gut. Wir sind drei oder vier Schritte voraus und relativ optimistisch, obschon wir wissen, dass wir eine große Herausforderung vor uns haben." Obwohl als erstes Rennen gleich die 24 Stunden von Le Mans anstehen, glaubt Hayden an keine Kinderkrankheiten: "Es ist ja nicht so, dass wir komplett bei null anfangen. Wir haben Erfahrung mit dem Auto, wenn auch mit einem anderen Motor."

Rebellion Racing wird am morgigen Freitag noch einmal mit den drei heutigen Fahrern testen. Ein weiterer Test steht dann am Montag auf dem Programm. Dann werden Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Daniel Abt ins Lenkrad greifen, die momentan allesamt beim Formel-E-Rennen in Berlin weilen.