Das erste Training der Langstrecken-Weltmeisterschaft sah eine Rückkehr zu alter Stärke bei Audi. Lucas di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis ließen sich in 1:42.121 Minuten bei strahlendem Sonnenschein die erste Bestzeit der Saison gutschreiben. Eine klare Ansage an die bei den Testfahrten dominanten Porsche, von denen das bessere Fahrzeug von Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley auf die zweite Position mit 0,144 Sekunden Rückstand kam (1:42.265).

Die Reihenfolge wiederholte sich auf den Plätzen dahinter, der zweite Audi von Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer kam in 1:42.360 Minuten auf Platz drei, gefolgt vom zweiten Porsche von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb (1:42.457). Mit etwas Abstand folgten die Toyota TS040 Hybrid auf den Plätzen fünf und sechs. Alex Wurz, Stephane Sarrazin und Mike Conway waren in 1:42.749 Minuten nicht allzu weit weg von den Zeiten des VW-Konzerns. Das Weltmeisterfahrzeug von Anthony Davidson, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima kam nicht über 1:43.565 Minuten hinaus.

ByKolles fiel hinter fast alle LMP2-Fahrzeuge zurück. Simon Trummer, Vitantonio Liuzzi und Christian Klien ließen in 1:54.194 Minuten nur einen einzigen LMP2 hinter sich und hatten zwölf Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, auch auf den langsameren Toyota fehlen über zehn Sekunden. In der LMP2 fuhren die beiden G-Drive-Ligier die Bestzeiten: Das bessere Ende hatte das Fahrzeug von Gustavo Yacaman, Pipo Derani und Ricardo Gonzales in 1:50.213 Minuten - 54 Tausendstelsekunden schneller als das Schwesterfahrzeug von Roman Rusinov, Julien Canal und Sam Bird. Dahinter klaffte bereits eine Lücke von einer halben Sekunde zum KCMG-Oreca und Signatech Alpine.

Mit der Tür ins Haus: Der Dane-Train sagte der GTE Pro krachend hallo, Foto: Adrenal Media
Mit der Tür ins Haus: Der Dane-Train sagte der GTE Pro krachend hallo, Foto: Adrenal Media

GTE-Pro-Hersteller dicht beisammen

Aston Martin präsentierte sich in Frühform in der GTE Pro. Young Driver AMR machte mit der Bestzeit bei der Pro-Premiere gleich einmal ein ordentliches Statement: 2:01.393 Minuten von Marco Sörensen, Christoffer Nygaard und Nicki Thiim waren 0,287 Sekunden schneller als die Zeit der Titelverteidiger von AF Corse, Gimmi Bruni und Toni Vilander, die die zweite Position belegten. Nur 27 Tausendstel dahinter sortierte sich der nächste Aston Martin mit Stefan Mücke und Darren Turner ein. Der beste Manthey-Porsche, der 911 RSR von Patrick Pilet und Fred Makowiecki, folgte 47 weitere Tausendstelsekunden dahinter.

In der GTE Am hingegen ging die Bestzeit überraschenderweise nicht an Aston Martin, sondern an das Proton-Team: 2:02.350 Minuten reichten für Christian Ried, Klaus Bachler und Khaled Al Qubaisi zur Bestzeit, 77 Tausendstel dahinter sortierte sich der SMP-Ferrari von Viktor Shaitar, Alexey Basov und Andrea Bertolini ein. Ein solides Comeback legte Larbre Competition hin: Platz drei für Gianluca Roda, Paolo Ruberti und Kristian Poulsen in der Corvette C7.R in 2:02.503 Minuten.