Young Driver AMR ist nach einer langen Pause von vier Monaten zurück auf dem Podium in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen und Nicki Thiim fuhren im von Aston Martin Racing eingesetzten Vantage-GTE bei der Premiere der WEC auf dem neuen Formel-1-Kurs in Austin, Texas auf Platz zwei. Den möglichen zweiten Saisonsieg in der GTE-Am-Klasse verpasste das Trio im Aston Martin nach sechs Stunden Renndauer um lediglich 1,7 Sekunden. Durch ihre dritte Podiumsplatzierung in der aktuellen Saison rücken Nygaard und Poulsen auf Rang sechs der GTE-Am-Fahrerwertung vor.

Nicki Thiim startete im Young-Driver-Aston als Zweiter in das Sechs-Stunden-Rennen, das mit insgesamt 13 Führungswechseln zu einem der am härtesten umkämpften in der gesamten Saison werden sollte. Bereits in der ersten Runde konnte sich der junge Däne an die Spitze der Klasse setzen. Thiim und Nygaard, der das Cockpit von seinem Landsmann übernahm, gaben die Klassenführung nur während der Boxenstopps jeweils kurz ab. In den letzten beiden Rennstunden entwickelte sich dann ein spannendes Duell mit einem Schwesterauto von Aston Martin Racing.

Poulsen, der den Schlussstint fuhr, führte in der letzten Rennstunde, geriet dann aber unter Druck eines anderen Vantage. Der erfahrene Däne verteidigte sich bravourös und konterte mit sehr starken Rundenzeiten, doch in der Hitze des Gefechts ging der Gegner zwölf Minuten vor Rennende vorbei. Nygaard/Poulsen/Thiim kamen als Zweite ins Ziel und verpassten den Klassensieg nur um 1,7 Sekunden.

"Unser Aston Martin war heute einmal wieder sehr gut und schnell, nur leider hat uns zur Rennmitte ein Ferrari lange blockiert, daher haben wir die Strategie gewechselt", erklärte Nygaard. "Die neue Strategie ist dann nicht komplett aufgegangen, aber wir stehen auf dem Podium und freuen uns sehr über den zweiten Platz."

"Ich bin mit dem Podiumsplatz mehr als zufrieden, alle Fahrer und das gesamte Team haben an diesem Wochenende wieder einmal perfekt gearbeitet", so Jan Struve von Young Driver AMR. "Wir haben den Sieg nur durch einen Wimpernschlag verloren und es tut Team und Fahrern sehr gut, wieder auf dem Podium zu stehen. Im Rennverlauf haben wir zweimal die Strategie geändert und hatten ein schönes Duell mit einem Schwesterauto von Aston Martin Racing. Kristian Poulsen hat eine tolle Show geboten und hat sicherlich eines seiner bisher besten Rennen der Saison gefahren. Ein Rennen nach sechs Stunden um 1,7 Sekunden zu verlieren ist sicherlich keine Schande und nun freuen wir uns schon auf das nächste Rennen in Japan in vier Wochen."