Feuchte Streckenverhältnisse empfingen das Toyota-Team in Shanghai beim Qualifying zum letzten WEC-Rennen der Saison. Die Entscheidung fiel erst ganz am Ende, als Alex Wurz auf Slicks die Pole Position für den TS030 Hybrid herausfuhr. "Das Wochenende ist bislang gut gelaufen und wir sind mit dem Resultat sehr zufrieden", äußerte sich Pascal Vasselon, der Technische Direktor des Teams vergleichsweise bodenständig.

Mit einer Zeit von 1:48.273 sicherte sich Wurz die Bestzeit - gerade einmal eine Zehntel vor dem Audi R18 ultra von Allan McNish. Dabei war die Runde alles andere als optimal, wie Wurz verkündete: "Der TS030 Hybrid war heute besser als der Fahrer, um ehrlich zu sein. In Brasilien habe ich eine perfekte Pole-Runde gefahren, aber hier habe ich nicht gerade den besten letzten Sektor erwischt und dabei ein paar Zehntel verloren."Der Vorsprung hätte also deutlich grßer ausfallen können.

"Zusätzlich habe ich nicht genug auf die geänderte Windrichtung geachtet, so dass ich nochmal ein paar Zehntel verloren habe", so der frühere Formel-1-Pilot weiter. "Wie dem auch sei, es war gut genug, um gegen die Audis zu bestehen und ich bin sehr glücklich." Was das Rennen angeht, hält sich der Österreicher, der sich den Toyota mit Nicolas Lapierre teilt, mit Ankündigungen zurück: Zwar habe Toyota auf den Longruns sehr stark ausgesehen, doch auch der Verkehr werde eine große Rolle spielen.

Er erwartet einen harten Kampf: "Ich erwarte nichts anderes als einen weiteren harten Kampf, wie wir ihn in Fuji hatten!" Vasselon hat noch einen weiteren wichtigen Punkt auf der Rechnung: "Es wird sehr interessant werden, denn der Reifenverschleiß ist hier ein größerer Faktor als es normalerweise der Fall ist. Wir erwarten einen weiteren harten Kampf mit Audi, so dass wir ein weiteres perfektes Rennen abliefern müssen, wie wir es in Fuji getan haben, um die Saison auf einem Hoch zu beenden!"