Das Zeittraining zum vierten Lauf der VLN war durch den Regen am Anfang nicht spektakulär, die Favoriten Land, Manthey, Kissling tummeln sich vorne. Der erste Ferrari in der Langstreckenmeisterschaft erreichte aus dem Stand den 19. Startplatz.

Der Getrag-Z4, der den vergangenen Lauf gewinnen konnte, legte mit der viertschnellsten Qualifikationsrunde den Grundstein, ein weiteres Mal ganz vorne mitzuspielen. Die Kollegen von Schubert Motors landeten in ihrem Z4 auf dem siebten Rang im Zeittraining. Die schnellste Runde des Morgens schrieben mit Marc Basseng und Johannes Stuck die Piloten von Wolfgang Land. Im 24 Stunden Rennen hatte das Auto nach einem Unfall das Ziel nicht erreicht.

Im Freitagstraining waren die beiden Fahrer schon sehr zufrieden mit der Performance des neu aufgebauten Wagens. "Ich bin zwar sehr müde, weil ich Donnerstag direkt nach dem Fußballspiel hier in die Eifel gefahren bin. Aber das Auto fährt gut, wir sind Samstag gut dabei", sagte Johannes Stuck am Freitag.

Nachdem die Zakspeed Viper noch nicht wieder einsatzfähig ist, verteidigte die Corvette von Kissling Motorsport auf Platz drei den Ruf der Abteilung "Amerikanische Großvolumige" und konnte die Soundwertung klar für sich entscheiden.

Durch die nasse Strecke konnten die Cup-Porsche zur Spitze aufschließen und tummelten sich in Mannschaftsstärke innerhalb der Top 20. Gleich fünf Fahrzeuge mit dem Namen "Porsche 997 GT3 Cup" fanden sich in der Liste. Das Wetter ließ auch andere Autos ihre wahre Stärke zeigen. "Im Regen siehst du das echte Potential des Wagens, da sind Topspeeds nebensächlich - und wir gut dabei", gab Friedrich von Bohlen zu Protokoll, der einen von Schirra Motoring aufgebauten MINI Cooper S pilotiert. Zwischenzeitlich lag das ca. 220 PS starke Fahrzeug auf Gesamtrang 29.

Die Wettervorhersage für den Nachmittag war unbeständig, die Chance auf den einen oder anderen Schauer stand gegen elf Uhr recht hoch.