Die Superleague Formula kommt immer mehr ins Rollen. In Barcelona absolvierten die Teams den ersten Gruppentest, zuvor war nur ein Entwicklungsfahrzeug unterwegs. Die Autos trugen die Farben und Logos des AC Mailand, PSV Eindhoven, FC Basel, FV Sevilla und Borussia Dortmund. Auch das Entwicklungsfahrzeug war zugegen, um anderen Piloten die Chance zu geben, sich an das neue V12-Auto mit rund 750 PS zu gewöhnen.

Erste Fahrer stehen fest

Zu den Fahrern zählten Ex-F1-Pilot Robert Doornbos sowie die GP2-Piloten Borja Garcia, Andy Soucek, Andi Zuber und Yelmer Buurman. Der nächste Test steht in Vallelunga an. Dort wird der Renner des AS Rom, eingesetzt von Fisichella Motor Sport, erstmals auf die Strecke gehen. Als Fahrer sitzt Enrico Toccacelo im Auto. Der AS Rom ist der neueste von 15 Fußballclubs, der sein Mitwirken an der neuen Rennserie bekannt gegeben hat. Noch fünf weitere Vereine sollen bis zum Saisonauftakt Ende August präsentiert werden. Am 21. und 28. August stehen noch einmal zwei Tests in Donington Park auf dem Programm.

Als Fahrer wurden bislang neben Toccacelo der Niederländer Robert Doornbos (AS Milan), Borja Garcia (Sevilla), Andi Zuber (Al Ain), Max Wissel (FC Basel), Yelmer Buurman (PSV Eindhoven) Jason Tahinci und Alessandro Pier Guidi (Galatasaray) sowie Davide Rigon (Beijing Guoan) bestätigt.

'Auch der PSV Eindhoven ist vertreten., Foto: Superleague Formula
'Auch der PSV Eindhoven ist vertreten., Foto: Superleague Formula

Spaß für die Fahrer

"In einem Fußballspiel zwischen Al Ain und Mailand würden wir wahrscheinlich verlieren", so der Exil-Österreicher Zuber, "aber an einem Rennwochenende haben wir die Chance, sie zu schlagen." Das Auto sagt Zuber jedenfalls zu: "Der V12-Motor ist mega. Man sieht sich den Motor an und denkt sich: ich muss dieses Auto fahren..."

Ein weiterer Exil-Österreicher, diesmal einer aus Spanien, Andy Soucek, hatte den gleichen Spaß mit dem neuen Auto. "Es fühlt sich ähnlich wie ein GP2- oder World Series-Auto an", sagte Soucek. "Aber es ist sehr schnell und ziemlich sicher." Doornbos freut sich über die gleichen Voraussetzungen für alle. "Man weiß, dass es keine Unterschiede beim Getriebe, Motor und den Reifen gibt - man muss hart arbeiten, wenn man schneller sein möchte als die anderen. Es wird eine spektakuläre Rennserie."