Die beiden Werks-Yamahas von Cal Crutchlow und James Toseland starten morgen aus den ersten beiden Reihen. Kein schlechter Ausgangspunkt wenn man bedenkt, dass sie noch am Freitag im Qualifying mit den Rängen zehn und 13 relativ weit ab vom Schuss waren. Die beiden Briten zeigten sich jedenfalls von den gemachten Fortschritten begeistert. "Heute Morgen war nicht so schlecht für mich, ich bin zufrieden genug mit meiner Rennpace. Ich denke, dass wir Probleme haben werden, auf das Podium zu kommen, aber darauf ziele ich immer ab. Wenn wir irgendwo nah dran sein können, werde ich glücklich sein", gab sich Supersport-Weltmeister Crutchlow kämpferisch.

In der Superpole schaffte der Yamaha-Pilot eine satte Steigerung seiner Rundenzeit und landete schließlich auf Startplatz drei. "Wir konnten am Ende der Superpole eine gute Runde raushauen und ich war zufrieden damit", freute sich Crutchlow. "Als das Wochenende angingen, waren wir nicht einmal in den Punkten. Yamaha hat diese Woche einen großartigen Job gemacht und wir haben einige Sachen herausarbeiten können." Außerdem hoffte der Brite darauf, dass die Temperaturen morgen ähnlich kühl - bei rund 20°C - bleiben, da dies der R1 entgegenkomme.

Toseland mit Schmerzen in der Hand.

MotoGP-Rückkehrer James Toseland spürte heute noch die Auswirkungen seines Sturzes im ersten Qualifikationstraining. "Nach meinem Highsider gestern war ich etwas sauer auf mich selbst. Ich habe meine Hand bei dem Sturz etwas verletzt, was ziemlich schmerzhaft ist. Gerade hier auf eine so physisch anspruchsvollen Strecke und du brauchst die ganze Kraft, um rumzukommen", gestand der Brite. "Wir hatten ein paar Probleme mit der Elektronik, welche mich aushebelten, daher war heute Schadensbegrenzung angesagt." Diese Schadensbegrenzung belief sich auf eine Zeitverbesserung von über einer Sekunde und Startplatz acht.

Unterdes habe man die Balance des Motorrades verbessern können, doch halte die Elektronik jetzt noch ein wenig auf. Außerdem kam in der heutigen Superpole noch der Faktor Mensch hinzu. "Ich machte auf meinem ersten Reifen in der Superpole heute Nachmittag einen Fehler, wodurch ich gezwungen war, den Qualifyer bereits in der ersten Session zu nutzen. Daher musste ich die letzte Session auf Rennreifen fahren. Ich wusste, dass wenn ich unter die letzten Acht kommen würde, ich glücklich mit Reihe zwei sein würde. Wir haben am Motorrad noch einiges zu tun, aber wenn man sieht, wo wir vor dem Wochenende waren und wo wir jetzt sind - Cal in der ersten Reihe und ich in der zweiten - dann zeigt das nur, welch guten Job das Team gemacht hat."