Ben Spies holte sich in Magny Cours seine zehnte Pole bei seinem 13. Auftritt in dieser Weltmeisterschaft. Maximal in Portimao beim Saisonfinale kann er sich noch eine weitere Poleposition holen. Dann führt der Weg in die MotoGP. Doch richtig zugeben, dass er nach Polepositions jagt, wollte Spies noch nie. Und so gab er sich auch heute eher bescheiden. "Wir haben vielmehr versucht, das Motorrad für den Sonntag ordentlich hinzubekommen", erklärte der Yamaha-Pilot. Die Konzentration des Teams habe auf der Balance gelegen, erklärte Spies weiter. "Gerade bei vollem und leerem Tank."
Spies macht sich aber keine Illusionen, dass es trotz der knappen halbe Sekunde Vorsprung aus der Superpole morgen einfach werden würde. "Es sind wieder dieselben vier Jungs vorn zu finden, die auch in der letzten Zeit vorn waren. Darum wird es erneut hart werden", analysierte Spies die Reihen eins und zwei. Aber er werde trotzdem sein Bestes geben, kündigte der Shooting-Star an.
Jonathan Rea war nach Startplatz zwei glücklich, auch wenn das dem Briten nicht so anzusehen war. "Mein Motorrad ist wirklich Klasse gegangen heute", lobte der Honda-Pilot. "Wir sind hier wirklich alle verdammt eng beisammen und ich freue mich, wieder vorne dabei zu sein."
Dass er das gesamte Wochenende über das Tempo der Spitze mitgehen konnte, freute den amtierenden Vizeweltmeister der Supersport WM ganz besonders. Doch auch er ist zurückhaltend, was Prognosen für das Rennen angeht. "Es wird definitiv extrem hart", schätze Rea. "Alle sind verdammt schnell. Und auch um einiges schneller als im letzten Jahr!"
Michel Fabrizios Feedback nach der Superpole fiel dieses Mal etwas kürzer aus. Vielleicht lag dies auch daran, dass der Italiener sich heute auf englisch versuchte. Bisher war immer ein Dolmetscher konsultiert worden. Doch der Ducati-Pilot war zufrieden. "Das Qualifying und die Superpole liefen wirklich sehr gut", resümierte er am Samstagabend, schilderte aber, dass es ein kleine Problem gegeben hatte. "Im Training ging der Motor meines Einsatzmotorrades kaputt und ich musste die Superpole mit der Ersatzmaschine fahren. Aber dafür ging es doch ganz gut." - Wie Startplatz drei bewies.
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