"Ich bin glücklich, dass wir einen guten und kontinuierlichen Fortschritt gemacht haben", erklärte Jonathan Rea. "Auch wenn es nicht gerade spektakulär war. Die CBR ist hier wirklich sehr stark und in manchen Passagen ist es sehr kompliziert, das Beste aus dieser Leistung zu machen. Ich habe in den ersten beiden Sessions meine Qualifyer-Reifen verbraten, um unter die letzten Acht zu kommen. Und dann bin ich meine beste Runde des Wochenendes auf einem Rennreifen gefahren."

"Die Superpole war um einiges besser hier als die in Katar", analysierte Rea weiter. "Wir haben heute Nacht noch einiges an Arbeit vor uns. Wir müssen versuchen, noch etwas am Motorrad zu finden. Aber der letzte Sektor ist jetzt um Längen besser für uns. Ich freue mich nun wirklich auf die Rennen morgen."

Trotz Sturz optimistisch - Carlos Checa, Foto: Honda Pro Images
Trotz Sturz optimistisch - Carlos Checa, Foto: Honda Pro Images

Für Carlos Checa war die heutige Superpole eine hektische Angelegenheit. "Glücklicherweise war ich heute relativ langsam in meiner ersten Superpole-Runde", schilderte der Spanier. "Daher habe ich meinen Reifen nicht wirklich heftig beansprucht. Als ich im zweiten Sektor stürzte, hatte ich Glück von einem Streckenposten schnell wieder in die Box gebracht zu werden."

Nach der Taxifahrt auf einem Scooter ging es für Checa um Sekunden. "Wir haben dann das, was von meinen ersten Qualifyer-Reifen noch übrig war, nutzen wollen und haben den auf mein Ersatzmotorrad aufgezogen. Danach hatte ich nur noch einen Rennreifen für den letzten Durchgang."

"Unsere Renn-Pace hat sich sehr gut entwickelt", glaubt der Honda-Pilot. "Ich konnte am Ende richtig gute Runden fahren. Die Zeiten sind wirklich sehr eng beisammen, wenn wir auf Rennreifen unterwegs sind. Wenn ich morgen zwei gute Starts erwische, dann sollte ich ganz locker an der Spitze mitfahren können."

Schaffte es nicht in die dritte Superpole-Session: Ryuichi Kiyonari, Foto: Ten Kate Racing
Schaffte es nicht in die dritte Superpole-Session: Ryuichi Kiyonari, Foto: Ten Kate Racing

Der Dritte im Team, Ryuichi Kiyonari, erwischte den undankbaren neunten Platz und durfte daher nicht mit in den letzten Superpole-Durchgang. Dennoch war der Japaner recht zufrieden mit seiner Leistung. "Ich konnte eine 34,7-Sekunden-Zeit auf einem Rennreifen fahren", gab Kiyonari zu bedenken. "Das ist sehr nahe dran an meiner Zeit mit dem Qualifyer-Reifen. Vielleicht sollten wir die also doch abschaffen?"

"Wir haben einen Zehn-Runden-Test gemacht und waren sehr zufrieden mit dem Tempo, welches wir gehen konnten", erklärte der Japaner weiter. "Im Moment fühlen wir uns stärker, als wir es letztes Jahr hier waren. Ich muss morgen zwei Mal gut starten und dann zwei gute Ergebnisse einfahren. Und die brauche ich jetzt wirklich. Daher werde ich mein bestes geben, in den Rennen."