Aprilia ist in der Superbike WM fulminant eingestiegen. Bereits beim Saisonauftakt in Phillip Island machten die Piloten Max Biaggi und Shinya Nakano eine gute Figur. In beiden Rennen holten sie Punkte. Wenn auch nicht so viele, wie sie sich selbst vorgestellt hatten.

Als Teamleistung gesehen, läuft es in Katar derzeit sogar noch besser für die Aprilia-Piloten. In Australien holte Max Biaggi zwar den zweiten Startrang und hier "nur" den dritten, dafür schaffte es Shinya Nakano erstmals in den dritten Durchgang der Superpole-Sessions. Morgen startet der Japaner von Rang Sechs aus Reihe Zwei.

"Diese Trainings waren nicht einfach", klärte Max Biaggi auf. "Wir haben hier ohne irgendwelche Daten oder Anhaltspunkte aus den vorigen Jahren oder Test begonnen. Das war für uns natürlich ein Nachteil für uns. Wir hatten großen Respekt vor den anderen Teams, seit wir wieder in die WM eingestiegen sind."

Max Biaggi presste alles aus seiner Aprilia heraus und holte sich Rang drei., Foto: WorldSBK
Max Biaggi presste alles aus seiner Aprilia heraus und holte sich Rang drei., Foto: WorldSBK

"Heute haben wir in der Nachmittagssession einige Fortschritte gemacht", erklärte der Römer weiter. "Das Motorrad ist jetzt besser zu handhaben. Aber wir verlieren noch immer ein paar Zehntel pro Runde. Es fehlt einfach noch an Stabilität. Vor allem in den schnellen Kurven. Jetzt versuchen wir, mit der Hilfe einiger Techniker, eine Lösung für dieses Problem zu finden, um noch effizienter zu sein. Aber es gibt nicht viel Zeit um damit zu arbeiten. Daher konzentrieren wir uns hauptsächlich auf das Fahrwerk."

Shinya Nakanos Aussagen waren nicht viel anders als die des italienischen Teamkollegen. "Es ist nicht einfach die Arbeit auf die Reihe zu bekommen, die wir hier haben", sagte auch Nakano. "Wir haben absolut keine Daten zum Analysieren. Wie auch immer. Es ging nicht allzu schlecht heute. Verglichen mit Phillip Island haben wir es doch auf die Reihe bekommen, einige Probleme zu managen. Wir haben jetzt weniger Chattering. Das war wichtig, damit ich mich mehr auf das Fahren konzentrieren kann. Die Strecke war heute Morgen noch sehr rutschig. Aber der Grip hat sich am Nachmittag sehr verbessert. Dann konnten wir auch besser an der Fahrwerksabstimmung zu arbeiten. Der Motor ist gut, aber die Beschleunigung ist noch um einiges zu aggressiv."