Bei seiner ersten Ausfahrt mit dem Aprilia-Superbike ist es Shinya Nakano trotz der nötigen Eingewöhnungsphase gut ergangen. Der Japaner konnte an den beiden Tagen in Valencia 141 Runden fahren und seine Rundenzeiten weiter und weiter verbessern. "Das Ziel des Tests war es, ein gutes Gefühl für die Maschine zu bekommen. Zu Beginn war es schwer, denn der Charakter der RSV4 ist sehr anders als das, woran ich in der MotoGP gewohnt war. Nach einigen Runden begann ich mich dann damit wohl zu fühlen, wie die Maschine arbeitet und wir fanden eine gute Arbeitsrichtung", berichtete der Japaner danach.

Noch etwas mehr Zeit wird er brauchen, um sich an die Elektronik und die Motorbremse zu gewöhnen, mit den Ergebnissen seiner ersten beiden Arbeitstage war er aber zufrieden. "Das Niveau des Teams und der Techniker ist hoch und ich bin zuversichtlich, dass wir in Zukunft gut zusammenarbeiten", sagte Nakano. Ebenfalls beim Test dabei war Marco Simoncelli, der die Ausfahrt als Belohnung für seinen WM-Titel in der 250er-Klasse bekam. Am Ende lag der Italiener eine Sekunde hinter Nakanos bester Zeit von 1:35.3. Testfahrer Alex Hofmann war auch im Einsatz. Der Deutsche hat nach wie vor mit den Nachwirkungen seines Supermoto-Sturzes im Juli zu kämpfen, fuhr aber dennoch 90 Runden und kam auf eine 1:37.3.