1. Lorenzo Savadori (Ioda Aprilia): "Meine Runde war sicher nicht perfekt, aber das Resultat ist ziemlich positiv. Die ganze Session über war ich allein unterwegs, dann auf meinem letzten Run lag Sykes vor mir, auch wenn er noch weit weg war. Wir in der Box waren uns sicher, dass wir die Zeit vom Morgen verbessern können, und es war schön, das zu schaffen. Die fliegende Runde war natürlich herausragend, aber an der Rennpace müssen wir noch arbeiten. Ich kenne die Strecke nämlich noch nicht so gut, da wir hier noch nicht getestet haben. Es war nicht leicht für mich, nach so einer langen Pause ohne zu Fahren alles im Sattel auf den Punkt abzurufen."

2. Markus Reiterberger (Althea BMW): "Im ersten Training wollte ich wieder zurück in meinen Rhythmus kommen und bin Siebter geworden. Danach haben wir ein bisschen an der Aufhängung und an der Elektronik gearbeitet, ebenso wie an der Rennpace. Die war okay, aber da haben wir morgen noch mehr Arbeit vor uns. Am Ende von FP2 haben wir, wie einige andere Fahrer auch, den weichen Reifen aufgezogen. Damit konnten wir eine gute Zeit setzen. Das war zwar nur eine Runde, und wir sollten uns auch auf die Rennpace konzentrieren, aber ich glaube, wenn wir so weitermachen, dann können wir zwei gute Rennen hinlegen. Hoffen wir nur, dass das Wetter auch mitmacht."

Für Tom Sykes reichte es am Ende zu Platz drei, Foto: Kawasaki
Für Tom Sykes reichte es am Ende zu Platz drei, Foto: Kawasaki

3. Tom Sykes (Kawasaki): "Am Morgen hatte ich gelegentlich Probleme, den Speed zu finden, aber am Ende haben wir noch was gefunden. Wir müssen mit unserem Setup zufrieden sein. Es war schön zu sehen, wie eng und konkurrenzfähig das Feld heute war. Ich spüre, dass wir ziemlich schnell und konstant sind, und ich freue mich schon auf morgen. Leider sieht es so aus, als würde schlechtes Wetter auf uns zukommen. Wenn dem so ist, müssen wir nochmal mit der Setup-Arbeit beginnen."

4. Chaz Davies (Ducati): "Heute Morgen haben wir es etwas vorsichtiger angehen lassen, weil ich beim letzten Mal Probleme mit meinem Rücken hatte und ich sichergehen wollte, dass alles in Ordnung ist. Wir sind aber wieder reingekommen und haben gute Fortschritte gemacht. Die Tests haben geholfen, denn es ist nicht leicht, den Bodenwellen auszuweichen. Am Ende von FP2 ging es etwas ... zu, da jeder nach einem Fahrer gesucht hat, dem man folgen kann. Ich habe deshalb keine freie Runde erwischt, aber ich bin ganz zufrieden mit unserem Setup und unserer Pace auf den Renn-Reifen."

5. Nicky Hayden (Honda): "Wir mussten heute nicht allzu viel ändern und konnten einfach mit dem fahren, was wir haben. Wir haben ein paar verschiedene Reifen durchprobiert, um zu schauen, welcher für das Rennen am Besten ist. So weit so gut, auch wenn ich nicht so konstant war wie ich gerne wollte. Mir sind nämlich auf der Bremse ein paar Fehler unterlaufen. Hier ist Bremsen aber essenziell, denn dort holst du deine Rundenzeit. Die Strecke ist sehr wellig, da ist es einfach, Fehler zu machen. Aber zum Glück sind die Wellen immer an denselben Stellen."

Sylvain Guintoli ist nach dem Crash von Imola erstmals wieder auf seiner Yamaha R1, Foto: Yamaha
Sylvain Guintoli ist nach dem Crash von Imola erstmals wieder auf seiner Yamaha R1, Foto: Yamaha

6. Sylvain Guintoli (Yamaha): "Das war ein guter und solider erster Tag. Mein Gefühl mit dem Bike war gut und die Strecke habe ich auch ziemlich schnell gelernt. Bei meiner Rückkehr gleich in die Superpole 2 zu kommen ist großartig! Der Test hat uns natürlich geholfen, auch wenn es mehr ein Shakedown war, weil es mein erstes Mal seit langer Zeit auf dem Motorrad war. Ich habe heute sehr für eine Rundenzeit gepusht und alles hat gut funktioniert."

7. Jordi Torres (Althea BMW): "Wir sind gut gestartet und haben sofort ein gutes Gefühl aufgebaut, auch dank der Tests. Am Nachmittag haben wir an einigen technischen Aspekten gefeilt, um zu sehen, ob wir uns in gewissen Punkten verbessern können. Wir haben auch mit einem anderen Reifen gearbeitet, aber das hat leider etwas Chattering verursacht. Das mussten wir lösen, was etwas Zeit gekostet hat. Mein letzter Run lief ganz gut und es sieht so aus, als hätten wir das Chattering-Problem gelöst. Leider habe ich dann noch ein paar Fehler gemacht, und so konnte ich meine Zeit nicht mehr verbessern."

8. Alex Lowes (Yamaha): "Ich bin sehr enttäuscht über die zweite Session. Ich habe die Front blockiert, und weil wir das Ersatzbike nicht verwenden können, habe ich viel Trainingszeit verloren. Meine Pace ist gut und ich habe ein gutes Gefühl mit dem Bike. Wenn es trocken bleibt, dann bin ich sehr stark, aber wir müssen abwarten, was das Wetter morgen macht. 85% der zweiten Session zu verlieren und trotzdem noch in den Top-10 zu sein, zeigt unsere Pace."

Michael Van Der Mark rettete sich in die Top-10, Foto: Honda
Michael Van Der Mark rettete sich in die Top-10, Foto: Honda

10. Michael Van Der Mark (Honda): "Unser Start heute Morgen war wirklich gut, wir waren vom ersten Moment an schnell. Am Nachmittag haben wir ein bisschen mit dem Setup herumgespielt, konnten aber keine großen Verbesserungen finden. Unsere Rennpace ist wirklich gut, aber wir müssen auf einer fliegenden Runde noch etwas finden, und vor allem noch etwas Grip für morgen. Zum Glück haben wir es direkt in die Superpole 2 geschafft und das ist wohl das Beste, was uns heute passieren konnte."

11. Jonathan Rea (Kawasaki): "Das ist keine ideale Position, um in das Wochenende zu starten. Durch Superpole 1 zu müssen, macht es uns für morgen noch schwerer, aber es ist, wie es ist. Ich hatte hier nicht das beste Gefühl und das Bike lenkt nicht so gut in die langgezogenen Kurven ein. Wir haben einige Dinge ausprobiert, aber ich denke nicht, dass diese Platzierung unsere wahre Pace wiederspiegelt. Ich fühle mich wohl und wir müssen nur ein paar Veränderungen beim Einlenken finden, um wieder vorne dabei zu sein. Mir fehlt eine halbe Sekunde und ich bin Elfter, es scheint also ein sehr konkurrenzfähiges Wochenende zu werden, was gut ist. Da sollten viele Leute ein Wörtchen vorne mitreden."

12. Alex De Angelis (Ioda Aprilia): "Wir sind hier heute Morgen sehr gut gestartet, obwohl wir hier nicht getestet haben. Nur um den Sturz am Ende war es schade. Am Nachmittag hatte ich ein paar Probleme, besonders bei den beiden Zwischenfällen, als das Bike weggerutscht ist. Die Jungs checken, was passiert ist, aber ich bin trotzdem noch im Mittelfeld, und von da aus können wir morgen loslegen. Ich hoffe nur, dass es nicht regnet, denn wir sind ganz gut zurechtgekommen "

13. Davide Giugliano (Ducati): "Der Tag hat sich als schwieriger herausgestellt, als erwartet. Der Lausitzring ist ziemlich speziell, wenn es um Layout und Asphalt geht. Trotz der Testfahrten hatten wir ein paar Probleme mit der generellen Balance ausfindig gemacht. Wir werden uns die Daten anschauen, um unsere Stärken, die uns in der Vergangenheit oft dabei geholfen haben, den Unterschied zu machen, herauszustreichen. Das Wetter könnte sich aber morgen ändern und uns in die Karten spielen."