Tom Sykes (Kawasaki, Sieger): "Das Rennen hat richtig Spaß gemacht. In den letzten zwölf Monaten hatten wir immer wieder Probleme, doch nun sind wir der Lösung endlich ein wenig näher gekommen. Wir waren endlich über die volle Renndistanz konstant. Für morgen müssen wir uns noch in ein paar Bereichen verbessern, denn einige Jungs werden sicher zulegen."

Jonathan Rea (Kawasaki, Platz 2): "Zu Beginn war ich vielleicht ein wenig zu konservativ. Ich habe immer auf den kritischen Punkt (der Reifen) gewartet, der aber nie eintrat. Daher hätte ich in den ersten Runden wohl aggressiver fahren sollen. Wir haben heute aber unser Ziel erreicht, denn wir haben unsere Führung in der Gesamtwertung ausgebaut. Für morgen werden wir eventuell die Balance noch ein wenig verändern, um den Vorderreifen etwas zu entlasten."

Chaz Davies (Ducati, Platz 3): "Das Rennen war schwierig. Ich hatte ab Mitte der Kurven Probleme mit dem Umlegen des Motorrads und das hat mich jede Runde wichtige Zehntelsekunden gekostet. Ich konnte nicht so knapp ans Limit gehen wie gewünscht. Im Vergleich zu gestern haben wir sicher einen Schritt nach vorne gemacht, aber wir sind immer noch erst bei 95 Prozent."

Jordi Torres war bester BMW-Fahrer in Sepang, Foto: Althea
Jordi Torres war bester BMW-Fahrer in Sepang, Foto: Althea

Jordi Torres (Althea BMW, Platz 4): "Am Ende lief das Rennen ziemlich gut. Wir hatten eine gute Pace und unsere Strategie hat sich bezahlt gemacht. Um die Reifen etwas zu schonen, musste ich am Anfang langsam machen. Aber wir haben das super hinbekommen, denn am Ende konnte ich mir Lowes vom Hals halten obwohl der Reifen im Grunde erledigt war. Für Markus tut es mir leid, denn ich hätte wirklich gerne mit ihm ein teaminternes Duell um Platz vier bestritten."

Alex Lowes (Yamaha, Platz 5): "Es war ein gutes Rennen für mich und am Ende mein bestes Saisonergebnis. Es war schön, das Rennen kurz anzuführen. Wir konnten unsere Pace verbessern und ich habe es am Ende sogar geschafft, mich noch auf den fünften Platz nach vorne zu kämpfen. Zu Beginn hatte ich leider einen kleinen Fehler, als ich versucht habe, Chaz (Davies) zu folgen. Morgen können wir wohl um das Podium mitkämpfen."

Davide Giugliano (Ducati, Platz 6): "Wir haben uns für den weicheren Hinterreifen entschieden. Das war zwar ein Risiko, ist aber aufgegangen. Leider hatten wir aber Probleme mit dem Vorderreifen, der mehr abgebaut hat als erwartet. Das hat uns beim Anbremsen und in den Kurven Zeit gekostet. Dennoch lief es heute besser als in allen Sessions davor an diesem Wochenende."

Honda hatte mit einer wohl falschen Reifenwahl zu kämpfen, Foto: Honda
Honda hatte mit einer wohl falschen Reifenwahl zu kämpfen, Foto: Honda

Michael van der Mark (Honda, Platz 7): "Ich bin stark gestartet und hatte in den ersten Kurven ein gutes Gefühl. Plötzlich fehlte mir aber etwas Grip und ich konnte nicht mehr wie gewohnt fahren. Ich konnte nicht attackieren und erst recht nicht mehr mit den Jungs an der Spitze mithalten. Ich habe nur mehr versucht, meine Pace aufrecht zu erhalten, wurde gegen Ende aber noch von einigen Gegnern überholt."

Nicky Hayden (Honda, Platz 8): "Es war kein fantastisches Rennen und es ist schade, dass es nach gutem Beginn nicht mehr gelaufen ist. Am Start konnte ich trotz eines kleinen Elektronikfehlers eine gute Position erobern, aber schon ab Runde zwei ließ der Grip stark nach. Ich konnte zwar noch ein paar Manöver setzen, aber das Gefühl war definitiv nicht mehr das gleiche wie zu Beginn. Wir werden morgen sicherlich einen anderen Reifen einsetzen."

Markus Reiterberger (Althea BMW, out): "Mein Start war nicht schlecht, aber ich habe während der ersten Runde ein paar Plätze verloren. Ich wollte danach meine Reifen etwas schonen, habe aber ab der fünften oder sechsten Runde gemerkt, dass ich voll pushen konnte und einen guten Rhythmus hatte. Ich konnte mich bis auf Platz vier nach vorne kämpfen, aber dann ging mein Motorrad aus. Ich habe versucht, es wieder an zu bekommen und wollte noch ein paar Punkte retten. Aber dann passierte das gleiche noch einmal und ich musste abstellen. Ich bin sehr enttäuscht."

Dominic Schmitter (Grillini Kawasaki, Platz 16): "Der Start ist mir abermals gut gelungen und ich konnte locker die Pace in meiner Gruppe mitgehen und ich hatte einen sehenswerten Zweikampf mit meinem Teamkollegen. Vor dem Rennen wagten wir eine grössere Veränderung am Setup. Ich weiss man sollte das nicht tun, aber wir mussten ganz einfach etwas ändern um eine Verbesserung heraus zu finden. Anfangs hat das gut funktioniert, doch nach der 7. oder 8. Runde wurde der Grip hinten schlechter."