Mapfre-Aspar-Pilot Nico Terol hat die Konsequenzen aus seinem enttäuschenden Moto2-Jahr 2014 gezogen und wagt in der offiziellen Weltmeisterschaft der Superbikes einen Neuanfang. Nachdem Terol im Vorjahr mit 150 Punkten noch WM-Siebter der Moto2 wurde, drei Rennen gewann und als Zweiter gar ein weiteres Mal auf dem Podest landete, holte der Spanier in dieser Saison fast schon erbärmliche zwei Punkte in bislang 17 Saisonrennen. Gerüchte über ein mögliches Burnout-Syndrom schwebten nahezu permanent über dem Kopf des mittlerweile 26-jährigen.

Bei Althea Racing, das derzeit mit Niccolo Canepa vor dem Saisonfinale in Katar den Gesamt-Dreizehnten der WSBK stellt, will Terol an der Seite des Italieners Matteo Baiocco einen Neuanfang starten. "Ich bin sehr glücklich über den Wechsel und vor allem, eine neue Weltmeisterschaft kennenzulernen. Dieses Team weiß, was es braucht um zu gewinnen, denn sie haben 2011 den WM-Titel mit Carlos Checa geholt, wie ich auch in der 125er-Klasse der MotoGP. Das wird eine große Chance für mich sein, neu anzufangen und die aktuell schwierigen Zeiten hinter mir zu lassen."

Terol, der derzeit eine Suter pilotiert, wird sich allerdings an eine Maschine anderen Fabrikats gewöhnen müssen. Wie in jüngster Vergangenheit setzt Athea 2015 auf die Ducati Panigale. Terol sieht jedoch keine Schwierigkeiten bei der Umstellung: "Ich werde keine Probleme mit dem neuen Bike haben, und habe über Gigi Dall'Igna, mit dem ich vor Jahren intensiv zusammenarbeitet, ohnehin eine gute Verbindung zu dieser Marke. Ich bin bereit für das neue Abenteuer". Letzte Tipps und Tricks kann sich Terol vom neuen Teamkollegen Baiocco holen, der bereits seit Jahren als offizieller Testfahrer auf der Panigale fungiert.