Leon Camier ersetzte in Malaysia noch einmal - und wohl zum vorerst letzten Mal - Sylvain Barrier im BMW Motorrad Italia Team und sicherte sich im zweiten Lauf den EVO-Sieg. "Um ehrlich zu sein, hatten wir das ganze Wochenende lang einige Probleme. Wir haben das Bike aber für das zweite Rennen etwas verändert und im Grunde hat meine Crew es ganz verwandelt. Ich freue mich riesig, dass ich das zweite Rennen gewonnen habe. Jetzt habe ich aber wohl erst einmal eine etwas längere Pause vor mir", erklärte er.

David Salom entschied hingegen die EVO-Wertung im ersten Rennen für sich. "Es war großartig, das erste Rennen zu gewinnen, aber gleichzeitig auch sehr hart. Die Wetterbedingungen waren sehr schwierig, aber wir konnten den Sieg holen, den wir wollten und das ist, weil wir an diesem Wochenende und die ganze Saison über sehr hart gearbeitet haben", schilderte der Kawasaki-Pilot, der die EVO-Wertung weiterhin anführt. "Obwohl ich nach einem sehr schlechten Start im zweiten Rennen geschlagen wurde, gehen wir hier mit einer anständigen WM-Führung weg. Es war nicht möglich, an Leon Camier dranzubleiben, aber ich hatte einen Kampf gegen die anderen EVO-Fahrer und schlug sie auf der Ziellinie."

Ganz anders sah es da bei Niccolo Canepa aus. Der Ducati-Fahrer beendete den ersten Lauf frühzeitig und nahm im zweiten Rennen mit Platz 15 gerade so noch einen Punkt mit. "Das waren meine bisher härtesten Rennen", gestand er. "Ich habe versucht, mit der Überlegenheit unserer Rivalen und ihrer Bikes umzugehen, aber momentan hat unsere Maschine nicht das Potential, auf das wir gehofft hatten." Die Hitze habe die Motorleistung der Ducati zusätzlich eingeschränkt, dazu kam im ersten Lauf ein technischer Defekt. "Nun will ich weiter alles geben, um die Ergebnisse zu holen, die das Team Althea Racing verdient", ergänzte Canepa.