Nur zwei Tage nach dem offiziellen Superbike-Saisonende in Jerez testeten einige Teams und Fahrer an Ort und Stelle bereits für das Jahr 2014. Bei wechselhaftem Wetter mit zahlreichen Regenschauern waren die Piloten allerdings mehrere Male gezwungen, die Box anzufahren und auszuharren, bevor der Test aufgrund eines heftigen Schauers gänzlich abgebrochen wurde.

Besonderes Augenmerk richtete sich beim ersten Test für die kommende Saison auf Marco Melandri, der zum ersten Mal auf einer Aprilia-Maschine testete. Melandri, der zur kommenden Saison den in den MotoGP-Zirkus abwandernden WM-Zweiten Eugene Laverty ersetzt, fuhr das Motorrad des italienischen Herrstellers in der 2014er-Spezifikation, und drehte etliche Runden, ehe das schlechte Wetter einsetzte.

Auch das Kawasaki-Team des frischgebackenen Weltmeisters Tom Sykes war in die Testfahrten involviert, allerdings ohne seinen prominenten Namen. Dafür gab Loris Baz nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback und komplettierte 40 teils sehr schnelle Runden. Weitere prominente Teilnehmer waren das Pata-Honda-Duo Jonathan Rea und Leon Haslam, Toni Elias, sowie Ducati-Pilot Javier Fores und Suzuki-Fahrer Leon Camier.

Camier, der nach seinem schweren Unfall in der Türkei in Jerez sein Comeback gab, testete auf nicht weniger als drei Rennmaschinen mit verschiedenen Konfigurationen, vor allem im Bereich der Elektronik und der Motor-Einstellungen. Weitere Testpiloten waren Leandro Mercado auf einer Superbike EVO-Maschine des Team Pedercini sowie Superstock 600-Champion Franco Morbidelli auf einer Supersport-Maschine des San Carlo Team Italia.