Für Leon Camier endete der erste Ausflug der Superbike-WM in die Türkei schmerzhaft. Der britische Suzuki-Pilot flog im Training bei hoher Geschwindigkeit ab und musste in ein nahes Krankenhaus gebracht werden. Dort stellten die Ärzte fest, dass sein rechter Fuß an sieben Stellen gebrochen war. Camier wird noch im Laufe des Freitags operiert. "Leon hatte wirklich Pech mit seinem Highsider", sagte Teamchef Paul Denning. "An dieser Stelle ist es richtig schnell und er hatte durchaus Glück, dass nicht noch viel mehr passiert ist. Ich hoffe, er kommt bald zurück."

Sein Teamkollege Jules Cluzel eroberte im ersten Qualifying die sechste Position mit rund einer Sekunde Rückstand auf die Pole-Zeit von Landsmann Sylvain Guintoli. "Die Strecke war sehr schmutzig, es war rutschig und dadurch sehr schwer vorhersehbar wie sich das Motorrad verhalten würde", gab der Franzose zu Protokoll. "Ich habe versucht, nicht zu viele Reifensätze zu verbrauchen. Immerhin konnten wir dadurch heute einiges über die Reifen und wie sie sich über die Renndistanz verhalten, lernen."

Mit der Elektronik hatte Cluzel so seine Probleme in Istanbul. "Dieser Bereich ist immer hart für mich, weil ich noch nicht so viel Erfahrung habe. Aber ich hatte dasselbe Problem schon am Nürburgring, deshalb müssen wir daran noch arbeiten", so Cluzel, der für das Rennen zuversichtlich ist. "Ich liege zwar eine Sekunde hinten, aber meine Pace ist okay. Ich muss morgen aber noch mehr Stabilität finden."