Bei schwierigsten Bedingungen auch im zweiten Rennen von Silverstone sicherte sich Loris Baz den Sieg. Die Freude war beim Kawasaki-Piloten daher natürlich groß: "Ich bin sehr glücklich. Nach dem ersten Rennen war ich wirklich enttäuscht, denn ich war einfach nicht schnell genug. Deshalb war ich im zweiten Rennen richtig hungrig. Besonders schön ist dieser Erfolg, weil ich ihn zur Hälfte im Trockenen eingefahren habe. Das bedeutet, dass wir einen weiteren Schritt nach vorne gemacht haben. Ich muss meinem Team danken, denn sie machen einen super Job und liefern mir ein gutes Bike, so kann ich mich ständig verbessern." Nach seinem Erfolg dachte er an den in Moskau tödlich verunglückten Andrea Antonelli. "Ich möchte diesen Sieg Andrea widmen. Wir werden dich nie vergessen!", waren die Worte des Franzosen.

Jules Cluzel sicherte sich als Zweiter seinen ersten Podiumsplatz in der Superbike-Weltmeisterschaft: "Ehrlich gesagt kann ich das noch gar nicht glauben. Das Wochenende in Russland war wirklich enttäuschend für mich. Das Motorrad war schon dort gut, aber wir hatten einfach Pech. Hier konnten wir dieses gute Gefühl beibehalten. Im ersten Rennen habe ich dann richtig gepusht, hatte mich aber leider für den falschen Reifen entschieden. Im zweiten Rennen haben wir daher einen anderen gewählt und es lief viel besser." Der Suzuki-Fahrer legte kurz vor Rennabbruch noch einen Sturz hin. "Am Ende waren die Bedingungen unglaublich schwer und ich bin gestürzt. Über den zweiten Platz freue ich mich sehr. Danke an alle die mich unterstützen", war der Franzose mit Rang zwei mehr als zufrieden.

Eugene Laverty wurde Dritter und gratulierte dem französischen Spitzenduo: "Respekt an Loris und Jules, sie sind heute ein unglaubliches Rennen gefahren." Doch nicht nur für seine Konkurrenten fand er positive Worte. "Die Bedingungen waren sehr schwierig, aber die Rennleitung hat heute sehr gut gehandelt. Sie haben rechtzeitig abgebrochen und so ist alles gut gegangen", lobte er die in Moskau noch heftig kritisierte Rennleitung. Auch für ihn selbst war nach dem Russland-Wochenende Rehabilitation angesagt: "Nach dem schwierigen Wochenende in Moskau haben wir hier in beiden Rennen gute Schritte in der Weltmeisterschaft gemacht."