"Das ist sicher einer der schönsten Erfolge meiner Karriere", strahlte Jonathan Rea nach seinem Sieg im ersten Rennen der Superbike-Weltmeisterschaft in Silverstone. Einfach war es für ihn aber nicht: "Es war ziemlich furchteinflößend alleine an der Spitze zu fahren, denn ich musste sehr vorsichtig sein und ein kontrolliertes Rennen abspulen. Ich dachte mir nur, dass ich das Bike auf keinen Fall wegwerfen darf, als ich gesehen habe, dass der Abstand immer größer wird." Der Pata-Honda-Pilot hätte nach seinem Triumph am liebsten die ganze Welt umarmt: "Das Team hat mir heute ein sehr gutes Motorrad gegeben. Es ist mein erster Sieg seit Donington im letzten Jahr. Danke an alle! Ich bin im siebenten Himmel. Hoffentlich kann ich diesen Sieg im zweiten Rennen wiederholen."

Am nähesten kam ihm noch Eugene Laverty, der ein turbulentes Rennen erlebte: "Ich bin zur Hälfte des Rennens relativ weit zurückgefallen. Ich wollte es einfach etwas vorsichtiger angehen und gute Punkte sammeln. Dann habe ich aber gesehen, dass die Fahrer vor mit nicht weit weg sind und ich habe noch einmal ordentlich gepusht. Mein Ziel war dann Platz zwei und das habe ich geschafft." Rea war für ihn allerdings außer Reichweite. "Jonathan war heute weit vorne, ihn hätte ich unmöglich einholen können. Das ist aber auf jeden Fall ein gutes Ergebnis für die Weltmeisterschaft", zeigte sich der Aprilia-Fahrer dennoch zufrieden.

Leon Camier hatte ebenfalls Grund zu feiern. Er fuhr zum ersten Mal in dieser Saison auf das Podium. "Das ist ein wirklich sehr gutes Ergebnis für uns, vor allem wenn man bedenkt wie das Jahr für uns begonnen hat. Riesenrespekt an Jonathan, er ist heute in unglaubliches Rennen gefahren. Auch Eugene war sehr stark. Ich habe versucht ihn zu überholen, aber er hat wieder zurückgeschlagen. Vielen Dank an das Team. Heute ist ja auch mein Geburtstag, es kommt also heute viel Gutes zusammen. Jetzt hoffe ich, dass wir im zweiten Rennen noch einmal so stark sein können", freute sich das Geburtstagskind.