Auf der Rennstrecke nahe der spanischen Stadt Alcaniz wird vom 29. Juni bis 1. Juli die nächste Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft ausgetragen. Neben den Werksfahrern Marco Melandri und Leon Haslam war an diesen beiden Tagen auch der Testfahrer des Teams, Steve Martin, im Einsatz. Die drei spulten insgesamt 287 Runden oder 1.534 Testkilometer ab.

Das Team konzentrierte sich vor allem darauf, die BMW S 1000 RR von Melandri und Haslam auf das anstehende Rennwochenende im Motorland Aragon vorzubereiten. Im Bereich Fahrwerk wurden neue Komponenten und Einstellungen ausprobiert, um das Verhalten des Motorrads beim Einlenken zu optimieren und hochfrequente Vibrationen zu reduzieren. Da die Bremsen in Aragon sehr beansprucht werden, testete das Team verschiedene Abstimmungsmöglichkeiten des Bremssystems. Zudem arbeitete es an den Elektronikeinstellungen. Am ersten Tag wurde die Testarbeit unglücklicherweise durch anhaltenden Regen stark beeinträchtigt. Am zweiten Tag waren die Bedingungen mit spanischer Sonne und Lufttemperaturen um 30 Grad Celsius gut.

"Heute lief es gut. Wir haben sehr hart gearbeitet und konnten unser Programm fast komplett durchspielen. Wegen des gestrigen Regens konnten wir zwar nicht so viel fahren wie geplant, aber wir konnten mehr oder weniger alles erledigen, was wir uns vorgenommen hatten. In Sachen Rennrhythmus bin ich zufrieden. Ich denke, dass wir einige gute Abstimmungslösungen gefunden haben. Ich weiß noch nicht, wie das Wetter nächste Woche wird, aber insgesamt blicke ich den Rennen hier in Aragon optimistisch entgegen. Wir haben uns gut auf nächste Woche vorbereitet", fasste Melandri zusammen.

Haslam zeigte sich ebenso zufrieden: "Wir haben heute gute Arbeit geleistet. Gestern hatten wir natürlich Pech mit dem Wetter, doch heute konnten wir fast alle Punkte auf unserer Liste durchtesten und wichtige Informationen für das Rennwochenende sammeln. Am Vormittag hatte ich einen kleineren Unfall, das war weniger gut. Ich bin von der Strecke abgekommen, weil ich einem 600er-Piloten ausgewichen bin, und als ich wieder zurückkam, hatte ich einen Highsider. Aber danach haben wir mit dem anderen Bike viel Arbeit erledigt, wir haben einiges getestet, und ich bin recht zufrieden. Ich denke, dass wir nun gut für das Rennwochenende gerüstet sind. Dieser Test hat uns sehr geholfen. Wir konnten einiges für das Wochenende, aber auch für die Zukunft ausprobieren. Von daher lief es wirklich gut."