Das Effenbert Liberty Racing Team hat einen neuen Teammanager für die Superbike Weltmeisterschaft berufen. Der 44-Jährige Fabio Alberti aus Florenz, Italien. Fabio gab sein Debüt im Motorsport 1995, er arbeitete mit dem Team Chesterfield Aprilia in der 250cc. 1999 begann sein Zusammenwirken mit Lucio Cecchinello, Besitzer des LCR Teams. Dieses half Fabio in der MotoGP eine anerkannte Person zu werden.

Warum der Wechsel von LCR Honda in der MotoGP zu Effenbert Liberty Racing Team in die WSBK?
Fabio Alberti: "Wir alle lieben Herausforderungen, neue ehrgeizige Projekte, bei denen man nachts nicht schlafen kann. LCR Honda und die Zusammenarbeit mit Lucio war ein wunderschönes Kapitel in meinem Leben, LCR gehört zur Weltspitze und es war eine Ehre für Lucio zu arbeiten. Er ist ein besonderer Lehrmeister und eine besondere Person. Ich habe nun aber diese Herausforderung angenommen, eine neue Position in einem Team in dem man Handlungsfreiheit hat, das Unterstützung durch eine Motorradmarke hat, die wir alle lieben, Ducati - und das nicht mehr als Rookie-Team gelten möchte. Sie wollen gewinnen und teilnehmen. Das Projekt, das Mario Bertuccio beschrieben hat, hat mich gereizt und ich habe die Herausforderung angenommen."

Warum expandiert das Team, wenn der Trend doch in Richtung Reduzierung oder Rückzug geht?
Fabio Alberti: "Unser Team ist finanziell gut aufgestellt, die "Liberty CZ Group" als Besitzer, haben erst vor wenigen Wochen ihre Rechtsform geändert und sind nun eine Aktiengesellschaft. Die Besitzer haben sich trotz der Krise und dank der neuen Regeln, die durch die Organisation der Superbike Weltmeisterschaft eingeführt wurden, dazu entschieden zu expandieren. Daher wurde beschlossen möglichst mit vier Maschinen in der Superbike Weltmeisterschaft zu starten. Leider ist es mir nicht gelungen den Top-Fahrer aus der MotoGP, den ich gern gehabt hätte, mit hier her zu bringen. Wir werden das nächste Saison noch einmal in Angriff nehmen. Dieses Jahr konzentrieren wir uns auf die jungen Fahrer, wie Maxime Berger, denn wir glauben an junge Talente."

Was erwartest Du von der kommenden Saison, wie sehen die Ziele aus?
Fabio Alberti: "Das einzige Ziel was Menschen haben, die im Rennsport sind, ist zu gewinnen. Siegen ist aber sehr schwierig. Wir haben drei gute Fahrer, Guintoli hat die Saison in einer guten Form abgeschlossen, Smrz hat viel Erfahrung, er musste beim Finale allerdings einen Rückschlag einstecken. Ich glaube aber, dass er top drauf sein wird. Berger ist die vielversprechende Jugend, wir wollen eng und fokussiert mit ihm arbeiten. Das sind dann auch unsere Ziele - und wir versuchen weitere Talente zu entdecken, wir wollen eine Art Akademie bilden, wenn es möglich ist - denn nur durch Training bekommt man eine gute Basis an jungen Fahrern. In Spanien sieht man das sehr deutlich. Zusätzlich wird das Team auch Lehrlinge in der Superstock haben, Natale Egi wird dort Manager sein. McCormick ist ein junger Fahrer und mit der Ducati 1199 Panigale scheint es, als würde es ein enger Wettkampf. Zudem wird unser Team versuchen ein paar Veranstaltungen zu organisieren, die helfen sollen, die Superbike Meisterschaft der Welt näher zu bringen. Ich werde mich dort sehr engagieren."