Carlos Checa setzt mit dem ersten Saisonsieg auf Phillip Island dort fort, wo er bei den Trainings aufgehört hatte. Er sicherte sich den Sieg mit großem Vorsprung vor Max Biaggi und Leon Haslam.
Den Start zum ersten Superbike-Weltmeisterschaftsrennen gewann überraschend der amtierende Weltmeister Max Biaggi. Er kam von der fünften Position und bog vor Eugene Laverty und Carlos Checa in die erste Kurve ein. Checa ging in der Honda-Corner am Italiener vorbei und begann die Jagd auf Laverty. In der zweiten Runde musste Laverty die Führungsposition abgeben, von da an begann die Flucht von Checa. Der Spanier nutze einen Fehler vom Yamaha-Piloten in der ersten Kurve und ging in Führung. In der fünften Runde zog auch Biaggi an Laverty vorbei.
Von hinten drängten dann Leon Haslam und Marco Melandri, der sich in mehreren harten, aber fairen Zweikämpfen nach vorn durcharbeitete. Nachdem sich Haslam an die dritte Position setzte, ging kurz darauf Melandri in der Haarnadel an Laverty vorbei. Beeindruckend waren dabei die Leistungen von Haslam und Melandri, die sich einen heißen Fight lieferten, den der Italiener in der neunten Runde für sich entscheiden konnte.
Rea wirft Rang fünf weg
Dahinter arbeitete sich Jonathan Rea mit der Castrol Honda nach vorn, während Troy Corser nach hinten durchgereicht wurde. In der 13. Runde verpasste Rea den Bremspunkt und musste weit gehen, in die noch nasse Wiese. Damit rutschte er zurück auf den elften Rang. Fünf Runden vor Schluss setzte sich Haslam neben Melandri und konnte den Italiener doch noch hinter sich lassen.
Während Checa seinen Vorsprung an der Spitze auf über fünf Sekunden ausbaute, stürzten Joan Lascorz und Sylvain Guintoli unabhängig voneinander. Guintoli wird nach diesem Struz nicht am zweiten Rennen teilnehmen, da er sich an der Hand und am Knie verletzte. Damit bleibt der dritte Startplatz leer. Nachdem Laverty einen Platz an Michel Fabrizio verlor, der sich unauffällig nach vorn arbeitete, konnte der Yamaha-Pilot sich wieder am Italiener vorbeipressen und Druck auf seinen Teamkollegen ausüben. Melandri klopfte zwar die letzten drei Runden oft bei Haslam an, fand aber nicht den Weg vorbei. In der letzten Runde konnte Haslam seine BMW noch mehr ausquetschen und sich von Melandri absetzen, der auf der Zielgeraden von Laverty im Beschleunigungsduell besiegt wurde.
Vorn war die Sache klar: Der Sieg ging mit großem Abstand an Checa vor Biaggi und Haslam. Vierter wurde Laverty gefolgt von Melandri, Fabrizio, Jakub Smrz, Tom Sykes und Noriyuki Haga. Troy Corser sicherte sich den letzten Platz in den Top-10. Überraschend nach den Trainings war der gute elfte Platz von Roberto Rolfo auf der Pedercini Kawasaki. Rea wurde trotz Umweg durch die Wiese noch Zwölfter. Dahinter landeten Leon Camier, Superstock-Aufsteiger Ayrton Badovini und Wildcard-Pilot Bryan Staring.
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