Cal Crutchlow war wie so oft weitaus emotionaler auf der Strecke unterwegs, als bei der anschließenden Pressekonferenz, wo er über seinen ersten Doppelsieg in der Superbike sprach. "Ich muss mich bei vielen Menschen bedanken, dass mein Traum wahr geworden ist. Aber auch für viele andere ist ein Traum wahr geworden, drei Briten auf dem Podest! Es waren so viele Fans da die gefeiert haben. Ein wirklich brillanter Tag für mich und Yamaha. Einen Doppelsieg, aber es wäre besser gewesen wir hätten schon einen früher in der Saison geholt und den Zweiten heute."

Zum Rennduell gegen Jonathan Rea, bei dem die breite Strecke von Silverstone voll ausgenutzt wurde, inklusive Kerbs, sagte er: "Johnny ist super unterwegs gewesen, er hatte eine gute Pace an der Spitze und ich musste mich wirklich anstrengen. Ich weiß nicht ob ich allein an der Spitze so viel Druck hätte machen können. Die Maschine rutschte am Ende extrem, die Reifen bauen bei uns viel ab. Zum Glück war es an diesem Wochenende nicht so warm, das hat geholfen. Ich möchte mich bei Yamaha bedanken. Ich bin jetzt da und gewinne Rennen, das ist toll."

Guter Abschied in die Sommerpause

Jonathan Rea sah nach dem zweiten Lauf nicht ganz so glücklich aus, dass er sich wiederum geschlagen geben musste, nachdem er lange das Rennen angeführt hatte: "Zur Hälfte des Rennens dachte ich, ich habe die Pace zum Sieg. Wir waren insgesamt etwas langsamer als im ersten Rennen, ich dachte die Reifen gehen bei den anderen nicht so gut. Cal ist toll gefahren und ich denke ans Team, wenigstens konnte ich um den Sieg mitfahren. Es ist ein gutes Ergebnis, mit dem wir in die Sommerpause gehen."

Leon Camier konnte schon im ersten Rennen einige Plätze gut machen, doch im Zweiten gelang der Sprung von 16 auf Drei. "Das ist ein Traum der wahr wird und von 16 auf Drei zu fahren, dass hatte ich mir nicht vorstellen können. Wir hatten es nicht leicht und viele Probleme, aber heute konnten wir das wieder gut machen. In der Qualifikation gestern haben wir Fehler gemacht, ich bin zu weit gegangen und die Runde wurde mir gestrichen. Das war ein dummer Fehler von mir, aber heute hat alles perfekt geklappt. Im ersten Rennen wollte ich aufpassen, Max fährt um die WM, aber in diesem Rennen hatte ich das Sagen. Ich sollte mitmischen und genau das habe ich getan."