Wie sich die Superbike-Saison von Ducati im kommenden Jahr gestalten wird, ist noch völlig offen. Am Samstag werden sich Infront, die Hersteller und die Top Teams in Silverstone zusammensetzen, um die Regeln für nächstes Jahr und darüber hinaus besprechen. "Es wird sehr wichtig, nicht nur um zu sehen, welche Entscheidungen bezüglich der Gespräche in vorherigen Meetings getroffen werden, sondern auch, um zu verstehen, wie die Serie in den kommenden Jahren aussehen wird", sagte Ducati Xerox Team Manager Ernesto Marinelli gegenüber GPOne.

Die meisten Hersteller sollen dafür sein, ein Reglement zu bringen, mit dem Ducati weiter in der Superbike-WM bleiben möchte. Zwar will man dem italienischen Hersteller keinen Vorteil ermöglichen, doch die Zweizylinder sollen doch auf einem Niveau mit den Vierzylindern kämpfen können. Es gibt aber auch noch andere Faktoren, die eine Rolle dabei spielen, ob Ducati 2011 in der Superbike mitmacht. So soll das Budget zwar schon größtenteils aufgestellt sein, aber die Entwicklungsarbeit ist eine andere Sache.

Strategische Überlegungen

So hat das Team strategische Überlegungen zu berücksichtigen, da das Team weiter die 1198R entwickelt und gleichzeitig an der neuen 1200er gearbeitet wird, die Ende 2011 bei der Motorradmesse in Mailand vorgestellt werden soll. 2012 könnte sie dann bei Rennen im Einsatz sein. Verhandlungen mit Fahrern laufen derweil bereits. Noriyuki Haga wird das Team wohl ziemlich sicher verlassen, Colin Edwards hat dafür einen Zweijahres-Vertrag angeboten bekommen.

Das gleiche Angebot bekam auch Loris Capirossi, doch der hat abgelehnt. Auch mit Cal Crutchlow, der irgendwann in die MotoGP wechseln möchte und James Toseland wird gesprochen. Michel Fabrizio könnte bleiben und Luca Scassa wird auch genau beobachtet. Aktuell ist die Teilnahme von Ducati an der Saison 2011 wohl sehr wahrscheinlich, wobei die Zusammensetzung des Werksteams noch recht unklar ist.