Beim letzten Qualifikationstraining des Jahres dominierte erneut der Youngster René Rast (Steyerberg). Der 21-jährige Pilot der Mannschaft VELTINS MRS Racing geht damit beim Finallauf des Porsche Supercup vom ersten Startplatz ins Rennen. Insgesamt stand Rast in dieser Saison vier Mal auf der Pole-Position.

An die Spitze der Zeitenliste setzte sich René Rast bereits nach den ersten fünf Minuten des Qualifyings. So war er der erste Pilot, der bei den schwierigen Streckenverhältnissen auf dem regennassen Grand-Prix-Kurs im königlichen Park von Monza unter 2:09 Minuten blieb. Nach 15 Minuten legte der Nachwuchsfahrer dann nochmals nach. Mit einer Zeit von 2:07,965 Minuten fuhr er die Tagesbestzeit, die bis zum Ende des Qualifikationstrainings nicht mehr unterboten wurde.

Im Kampf um die beste Startposition für das 12-Runden-Rennen war auch der UPS-Porsche-Junior Martin Ragginger (Österreicher) von Anfang an ganz vorne dabei. Der 20-Jährige lag zunächst auf der dritten Position, fiel im Verlauf des Trainings bis auf Rang sieben zurück und stellte seinen Porsche 911 GT3 Cup am Ende mit einer tollen Leistung ebenfalls in die erste Reihe. Mit nur drei Zehntelsekunden Rückstand auf Rast wird er am Sonntag von der zweiten Position starten.

Dritter wurde Damien Faulkner (Irland, SAS Lechner Racing), dem auf die Trainingsbestzeit fünf Zehntelsekunden fehlten. Der aktuelle Zweitplatzierte der Meisterschaftswertung teilt sich die zweite Startreihe mit Jörg Hardt (Bonn, Schnabl Engineering-LKM-KplusK Motorsport), der auf der vierten Position landete.

Als Fünfter qualifizierte sich der vierfache Rekord-Champion Patrick Huisman (Niederlande, Irwin Racing) für das Rennen auf der italienischen Hochgeschwindigkeitsstrecke. Dahinter folgte der ehemalige UPS-Porsche-Junior Lance David Arnold (Duisburg), der für SPS Performance – PZ Aschaffenburg unterwegs ist. Den siebten Startplatz nimmt Stefan Rosina (Slowakei, Lechner Racing Bahrain) ein. Jeroen Bleekemolen (Niederlande, Jetstream Motorsport PZ Essen), der sich am vergangenen Rennwochenende in Spa-Francorchamps (Belgien) den Meistertitel im schnellsten europäischen Markenpokal der Welt sicherte, startet in Italien von Rang acht. Der ehemalige UPS-Porsche-Junior Chris Mamerow (Waltrop, Damac Kadach Raing Team) und der Ex-DTM-Pilot David Saelens (Belgien, Irwin Racing) machen mit den Plätzen neun und zehn die Top Ten komplett.

René Rast (Startplatz eins):
Dass ich schon wieder auf Startplatz eins stehe, ist einfach nur genial. Nun habe ich bewiesen, dass ich auch bei Regen schnell bin. Das ist meine vierte Pole-Position im Supercup – so oft stand kein Zweiter ganz vorne. Die Bedingungen waren heute sehr schwer. Am Anfang war der Grip trotz des Regens relativ gut, doch zum Schluss wurde es extrem rutschig. Ich hatte das Glück, dass ich zum richtigen Zeitpunkt Druck gemacht habe. Morgen versuche ich, endlich meinen ersten Sieg im Supercup einzufahren."

Martin Ragginger (Startplatz zwei):
Startplatz zwei ist ein gutes Ergebnis. Zumal das Qualifying eines der schwierigsten in dieser Saison war. Die Strecke war zum Schluss fast trocken allerdings sehr schmierig. Ich hatte noch einen neuen Reifensatz, konnte daher nochmals Gas geben und eine gute Zeit fahren. Die erste Startreihe ist eine gute Ausgangsposition. Im Rennen wird es morgen ein hartes Stück Arbeit werden, diese Position zu verteidigen. Mein Blick geht jedoch nach vorne. Ein Sieg wäre mein Traum.

Damien Faulkner (Startplatz drei):
Ich bin froh, dass es am Ende für Startplatz drei gereicht hat. Während des Zeittrainings ging es für mich in der Zeitenliste immer wieder rauf und runter. Das war heute ein schweres Stück Arbeit. Das Finale ist immer ein besonderes Rennen, daher hoffe ich auf ein gutes Resultat. Ich werde nochmals alles versuchen, um mich mit einem Podiumsplatz bei meinem Team zu bedanken. Nach dem Vizemeistertitel im vergangenen Jahr lief es 2008 für uns nicht besonders gut. Daher wäre es besonders schön, wenigstens am Ende einen Erfolg zu feiern.