Jan Seyffarth konnte in Barcelona den Fluch der Sieglosigkeit schlagen. Seit über drei Jahren stand der Querfurter nicht mehr ganz oben auf dem Treppchen - jetzt klappte es ausgerechnet im Porsche Supercup. "Gerade in einer so hart umkämpften Meisterschaft wie dem Porsche Supercup mit den besten Markenpokalfahrern Europas ist es ein besonders tolles Erlebnis, als Erster über die Ziellinie zu fahren.", freute sich Seyffarth. Auch in der Tabelle macht sich sein Erfolg bemerkbar: nach einem zweiten und dritten Platz in Bahrain sowie der maximalen Punktzahl in Spanien liegt Jan Seyffarth auf dem zweiten Tabellenplatz.

Besser ist nur Jeroen Bleekemolen, der in den ersten drei Rennen immer auf dem zweiten Platz ins Ziel gekommen ist und vier Punkte Vorsprung auf Seyffarth hat. Zusammen konnte sich das niederländisch-deutsche Duo schon deutlich von den Verfolgern Chris Mamerow, Damien Faulkner und René Rast absetzen, die punktgleich auf der dritten Position liegen.

Für das anstehende Rennen in Istanbul ist allerdings nicht Seyffarth favorisiert, sondern der Tabellenführer Bleekemolen. Bei der Türkei-Premiere in der letzten Saison dominierte der Niederländer das Rennwochenende am Bosporus: Bestzeit in Training und Qualifikation, souveräner Start-Ziel-Sieg und obendrein die schnellste Rennrunde - besser geht es nicht.

Nicht nur der aktuelle Stand in der Meisterschaftswertung sorgt für viel Spannung. Auch die Streckencharakteristik im Istanbul Park verspricht einen aufregenden vierten Lauf mit packenden Positionskämpfen. Der 5,338 Kilometer lange Grand-Prix-Kurs auf der asiatischen Seite der türkischen Metropole zählt zu den modernsten Rennstrecken der Welt. Die Fahrbahnbreite von bis zu 21,5 Metern bietet für die Supercup-Piloten zahlreiche Überholmöglichkeiten. Besonders anspruchsvoll ist vor allem das ständige Bergauf und Bergab der Piste. Außerdem gehören die Kurvenkombinationen zu den schwierigsten der Saison: Einige der 14 Kurven müssen förmlich blind eingelenkt werden.