Richard Westbrook gewann den zweiten Lauf des Porsche Michelin Supercup beim Großen Preis von San Marino. Der Brite hatte sich für Startplatz eins qualifiziert, verlor aber den Sprint zur ersten Kurve gegen Fabrice Walfisch (Frankreich). Am Ende der zweiten Runde eroberte Westbrook die Führung beim Anbremsen der Variante Bassa zurück und hielt seine Position bis zum Ziel nach 13 Runden.

Zweiter wurde Christian Menzel (Kelberg), der das Rennen von Startplatz sechs aus aufgenommen hatte. Acht Zehntel Sekunden hinter Menzel überquerte Geoffroy Horion (Monaco) den Zielstrich und sicherte sich damit seinen zweiten Podiumsplatz in dem Championat, nachdem er 2005 im italienischen Monza Zweiter geworden war.

Fabrice Walfisch, der bis zur vorletzten Runde auf Rang zwei gelegen hatte, verlor in der vorletzten Runde drei Positionen, als der Österreicher Richard Lietz den Porsche des Franzosen am Heck traf und und in einen Dreher zwang. Bereits in der zweiten Runde hatte Lietz den bisherigen Tabellenführer Uwe Alzen ähnlich attackiert und das Rennen des Betzdorfers beendet. Wegen unfairer Fahrweise erhielt der 23-Jährige eine 20-Sekunden-Zeitstrafe und fiel in der Wertung auf Platz elf zurück.

In der Meisterschaft übernimmt Richard Westbrook vor dem dritten Lauf am Nürburgring (7. Mai) die Tabellenführung. Der Engländer liegt mit insgesamt 38 Punkten vor David Saelens (Belgien) mit 30 Punkten. Auf Rang drei liegt Christian Menzel (27 Punkte) vor Fabrice Walfisch (26).

Richard Westbrook (Sieger):
Ich startete wie immer sehr schlecht. Dazu kam ein Ölfleck aus dem GP2-Rennen auf meinem Startplatz. Aber mein Porsche war in den ersten drei, vier Runden ein Traum. Später bauten meine Reifen dramatisch ab, denn wir hatten einen Fehler mit der Rennabstimmung gemacht. Beschweren kann ich mich nicht, denn ich lag im Freitagstraining, im Qualifying und auch im Rennen auf Platz eins.

Christian Menzel (Zweiter):
Mein Start war wie immer gut und ich bin toll weggekommen. Danach ging ich kein Risiko ein und habe abgewartet. Es hat sich gelohnt. Der zweite Platz bestätigte mir, dass unser Rennwagen mehr kann, als wir im Qualifying mit Startplatz 6 gezeigt haben.

Geoffroy Horion (Dritter):
Zu Beginn gab es Probleme mit der Bremsbalance meines Wagens. Nachdem ich diese umgestellt hatte, war der Elfer wirklich gut. Ich bin glücklich, dass ich für mein Team punkten konnte. Schließlich ist es gut für den Cup, wenn ein neues Team vorne mit dabei ist. Ich hoffe, dass es weiterhin so toll läuft.